Sura Maun

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Ich bin würdevoll

(Der Text ist eine verkürzte Verschriftlichung einer Freitagsansprache vor unserem Versammlungsgebet.)

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verworfenen Satan
Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Gnädigen

35:18 Und keine Lasttragende trägt die Last einer anderen. Und wenn eine Schwerbeladene (zum Mittragen) ihrer Last aufruft, wird nichts davon (für sie) getragen, und ginge es auch dabei um einen Nahestehenden. Du kannst nur die warnen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und den Kontakt aufrecht erhalten. Und wer sich läutert (zakâh), läutert sich zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Gott führt der Lebensweg.

Das arabische Wort zakâh wird gemeinhin fürchterlich und falsch als “Almosensteuer” übersetzt. Jedoch bedeutet das Wort Läuterung und hat einen enorm wichtigen Wert in der Lesung (Koran). Gott schreibt sich selbst Barmherzigkeit vor. Er behält Seine Gnade denen vor, die Achtsamkeit (taqwa) pflegen und zur Läuterung (zakâh) ihrer Selbst und dieser Welt beisteuern (vgl. 7:156, 6:12, 6:54). Dabei ist der Fokus die Hilfeleistung für andere im Dienste Gottes und keine Selbstoptimierung. Es geht nicht darum, dass ich Leistung beweise, indem ich diese oder jene Errungenschaften ergattere. Ich habe durch meine Würde in mich selbst genügsam und dankbar zu sein. Genügsamkeit entsteht durch eine innere Haltung, die auch zur Selbstgenügsamkeit im positiven Sinne führen kann. Sie ist nicht auf äusseres Handeln aus. Ich darf nicht einfach nur Performance leisten. So wird etwa das Gebet kritisiert von denen, die “gesehen” werden wollen:

8:35 Und ihr Gebet beim Haus ist nur Pfeifen und Klatschen. So kostet die Pein dafür, dass ihr abzuleugnen pflegtet.

107:1 Sahst du den, der die Lebensordnung (dîn) leugnet?
107:2 Das ist nämlich der, der die Waise zurückweist
107:3 und nicht die Speisung des Bedürftigen fördert.
107:4 So wehe den Kontakthaltenden (Betenden),
107:5 die in ihrem Kontakt (Gebet) geistesabwesend sind,
107:6 die sich zur Schau stellen
107:7 und das Hilfesystem verhindern!

Besonders in Sura 107 wird klar, dass eine innere ganzheitlich tragbare Haltung zur Lebensordnung bzw. Lebensweise (dîn) der Gottergebenheit (islâm) erforderlich ist. Das Helfen bzw. die Hilfeleistung für Andere erhält mehr Gewicht als eine Perfektionierung meiner Selbst. Grundsätzlich sollten wir uns innerlich entwickeln aus dem Wunsch heraus, anderen zu helfen. Damit wir für die Familie, Gemeinschaft oder Gesellschaft da sein können mit unseren Talenten (13:11, 8:53, das Konzept an-nafs al-lawwâma = die selbstkritische und reflektierende Seele – 75:2).

2:20 Beinahe raubt der Blitz ihre Blicke. Jedes Mal leuchtet er für sie, dann gehen sie darin und wenn es sich um sie verdunkelt, dann stehen sie. Hätte Gott gewollt, dann hätte er ihr Gehör und ihre Blicke weggenommen. Gott ist gewiss über alle Dinge mächtig.

Dieser Vers ist sehr interessant in Bezug auf den Umgang mit Wissen und Weisheit. Gottessuchende gehen auch dann, wenn sie keinen Blitz sehen, weil sie das Licht Gottes zur Hilfe nehmen. Dieses Licht ist in jedem von uns. Das heisst, ich kann mein inneres Licht, den göttlichen Geist (ruh) in uns allen, für andere zur Verfügung stellen. Das Licht anderer dient dann als Orientierung für mich. Blitze sind hier symbolisch externalisierte Orientierungspunkte, die die materielle Welt meritokratischen Denkens, also leistungsorientiertes Denkens repräsentieren können. Unser Blick und unsere Hörsinne (wörtlich wie auch metaphorisch) sollen also geschärft bleiben und nicht abgelenkt werden. Jedoch müssen wir dies nicht extra erlernen. Gott hat uns diese Fähigkeit bereits geschenkt, wir müssen sie nur im Innern erkennen. Deshalb verwechseln viele die Reihenfolge: Nicht tun, um etwas zu sein. Sondern aus dem Sein heraus dürfen und können wir tun.

17:70 Wir haben doch wahrlich die Kinder Adams geehrt / den Kindern Adams Würde verliehen und sie über Land und Meer getragen und sie versorgt mit guten Dingen und sie ausgezeichnet, eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir geschaffen.

Ich bin also würdig und würdevoll, allein weil ich existiere, allein weil Gott mich erschuf. Meine Würde muss ich nicht erst noch beweisen. Ich muss nicht „perfekt“ in der Einhaltung der Gebete sein oder schon seit Ewigkeiten das Fasten ohne Unterbruch einhalten. Wir werden über Land und Meer getragen, auch im symbolischen Sinne wiederum. Das Land umschreibt die materielle Welt und die Meere die geistige, emotionale Welt des Inneren. Wir wurden bereits ausgezeichnet und müssen uns nicht erst noch Auszeichnungen erarbeiten. Aus diesem Grund kritisiere ich das materialistisch gedachte Hassanat-System. Sie ist sowieso unkoranisch, trotz der guten Absicht, mit der die Gelehrten wohl das neu zugedachte System bemühten.

Abschliessend möchte ich aufzeigen, wieso die überhöhte Selbstoptimierung unnötig ist. Laut der Lesung werden die guten Taten verzehnfacht, die schlechten Taten jedoch bleiben gleich in ihrer Wertigkeit:

6:160 Wer mit Gutem kommt, erhält zehnmal soviel. Und wer mit Schlechtigkeit kommt, dem wird nur gleichviel vergolten. Und ihnen wird dabei nicht Unrecht getan.

Ich muss mich also im Guten nicht verausgaben. Mit einer kleinen guten, gewöhnlichen Hilfestellung aktiviere ich bereits islamische Superkräfte. Ich muss mich engagieren, also eine liebevolle Abmühung (dschihâd) üben. Ich habe aber mich nicht zu überstrapazieren. Das heisst, ich muss nur ein Zehntel dessen erreichen, was Propheten geleistet haben, um die „prophetische Stufe“ zu erreichen. Und wir sind nicht einmal dazu verpflichtet laut Koran, da wir keine Propheten sind. Wir können also weniger als ein Zehntel dessen anstreben, was die Propheten und Gesandten, Friede sei auf allen, erreicht haben. Welch befreiende Einfachheit! Dies bekräftigt Vers 33:45, wonach die Verurteilten nicht einmal ein Zehntel dessen erreicht hätten, was anderen zukam.

Weniger ist tatsächlich mehr in der Gottergebenheit laut der Lesung! :leichtes_lächeln:

In der Unendlichkeit des Kosmos sind wir bedeutungslos klein, aber für Gott sind wir bedeutungsvoll, eben würdevoll.

Sura Maun: Betende Glaubensleugner?

Um die Frage besser zu verstehen, müssen wir die Sura Maun, welche aus 7 Versen besteht, unter die Lupe nehmen.

107:1 Sahst du den, der das Glaubensbekenntnis für Lüge erklärt
107:2 Das ist nämlich der, der die Waise zurückweist
107:3 und nicht die Speisung des Armen fördert
107:4 So wehe den Kontakthaltenden,
107:5 die bei ihrem Kontaktgebet geistesabwesend sind
107:6 die sich zur Schau stellen
107:7 und das Hilfesystem verhindern


Schon im ersten Vers hat man in zahlreichen Koranübersetzungen das Wort „Glaubensbekenntnis“ oder „Religion“ degeneriert. Merkwürdigerweise haben viele Übersetzer das Wort „Glaubensbekenntnis“ (دين – diin, auch oft als ‚Religion‘ übersetzt) an dieser Stelle versucht anders zu übersetzen als an anderen Stellen, nämlich abweichend und oft mit dem Wort „Gericht“. Das Wort „Gericht“ (يوم الدين – yawm addiin, wörtlich: Tag des Glaubensbekenntnisses) kommt im Koran dreizehn Mal vor (1:4, 15:35, 26:82, 37:20, 38:78, 51:12, 56:56, 70:26, 74:46, 82:15, 82:17, 82:18, 83:11), wird in 82:17-18 nach einer rhetorischen Frage genauer definiert und ist für das Wort „Glaubensbekenntnis“ oder Religion nicht geeignet.

Die Tatsache ist, dass wir hier mit einer abweichenden Übersetzung konfrontiert werden. Wir fragen uns, was hier mit den Übersetzern los ist, denn das Arabische ist einfach und klar. Wieso fügen die Übersetzer ein nicht im Original vorhandenes Wort ein? Etwa mit Absicht? Die Frage lässt sich womöglich wie folgt erklären: Ersetzt man das Wort „Glaubensbekenntnis“ mit „Gericht“, so wird man „nur“ zum Leugner des Gerichts und nicht der gesamten Religion, was natürlich für manche weniger schlimm ist, als den Glauben total zu verleugnen. Die Übersetzer versuchten durch die Änderung des Wortes die Bedeutung des Verses aufzuweichen und möchten somit die klare und schockierende Mitteilung verändern.

107:2-3 Das ist nämlich der, der die Waise zurückweist und nicht die Speisung des Armen fördert

107:6-7 die sich zur Schau stellen und das Hilfesystem verhindern


Verse 2-3 und 6-7 definieren, wer die Glaubensleugner sind: derjenige, der die Waisen verstößt und derjenige, der zur Speisung der Armen nicht antreibt. Das heißt eigentlich, dass der Koran von uns will, dass wir eine soziale Lebensweise anstreben. Mit anderen Worten sollten wir armen, hilfsbedürftigen, machtlosen, wehrlosen, handlungsunfähigen etc. Menschen helfen (107:2) und auch unseren Mitmenschen diese Hilfestellung empfehlen und sie dazu verleiten (107:3). Außerdem verhindern diese Leugner auch jegliche Hilfestellung, heißt es im letzten Vers (107:7). Nebst dem, dass die Person also weder Hilfe leistet noch die Hilfestellung empfiehlt, verhindert sie noch zusätzlich die Hilfestellung für die hilfsbedürftigen Menschen. Das Wort „Hilfesystem“ (ماعون – mâ’Auun, wörtlich: Hilfsmittel, Behälter) umfasst Wörter wie Wohltätigkeit, Gemeingut und auch Spende.

107:4-5 So wehe den Kontakthaltenden, die bei ihrem Kontaktgebet geistesabwesend sind


Der Koran verflucht diejenigen Menschen, welche diese Hilfestellung nicht leisten, antreiben oder empfehlen oder sie gar verhindern. In einem Satz zusammengefasst würde das bedeuten, dass ein Mensch, welcher die Kriterien der Verse 2-3 und 6-7 erfüllt, die Religion für Lüge erklärt. Hier können wir ganz klar schlussfolgern, dass die Gebete einem nichts bringen, wenn eine Person keine soziale Lebensweise führt (7:156, Sura 107).

Auch Betende können verflucht werden und dies trotz ihrer augenscheinlich tadellosen Gebete (107:4). Das heißt, dass wir trotz unserer Gebete zum Glaubensleugner werden können. Außerdem werden diejenigen umschrieben, welche unwissend ihre Gebete ausführen. Niemand kann vollständig geistesabwesend sein bei seinen Gebeten. Das funktioniert dann besser, wenn die Leute eine Sprache verwenden, welche sie nicht verstehen (siehe hierzu auch Sure 4 Vers 43). Jeder Mensch sollte beim Gebet das Gesagte auch verstehen und nicht einfach rezitieren, ohne zu verstehen. Hierbei spielt die Sprache keine Rolle (siehe hierzu folgende Artikel: Sprache des Koran spielt keine Rolle  und Beten in der Landessprache)

107:6-7 die sich zur Schau stellen und das Hilfesystem verhindern


Die Sura geht noch weiter und offenbart, dass diese Personen ihre Gebete nur zur Selbstdarstellung verwenden (107:6). Hier gibt der Koran eigentlich einen weiteren Menschentypen bekannt, was zusätzlich zu den traditionellen Typen im Islam angefügt werden kann. Einer, der nämlich über zwei Gesichter verfügt. Die traditionellen Typen im Islam kurz zusammengefasst:

  • Gläubiger (Mumin): Glaubt innerlich und bringt das auch zum Wort.

  • Polytheist (Mushrik): Glaubt an Gott und gesellt Ihm noch andere bei.

  • Ableugner (Kafir): Glaubt nicht an Gott und bringt das auch zur Sprache.

  • Heuchler (Munafiq): Sagt, dass er glaubt, tut es aber innerlich nicht.

Durch die Sura Maun kommt nun ein weiterer neuer Typ hinzu:

  • Täuscher (Murâi) – täuscht andere und evtl. sogar sich selbst

Zu diesem Wort „Murâi“, was Arabisch ist, ist leider keine bessere deutsche Übersetzung zu finden. Ein Murâi täuscht die Leute für seine eigenen Vorteile. Mit einem Gläubigen ist er gläubig und mit einem Ungläubigen ist er ungläubig. Während ein Münafiq gegenüber sich selbst ehrlich ist, ist dies beim Murâi nicht der Fall, im Gegenteil, er kann sich unter Umständen sogar selbst täuschen. Dieser Typ ist einer der schlimmsten Typen, weil er ständig seinen Charakter den Umständen anpasst, selbst zum Preis der Selbstverleugnung. Die traditionellen Typen verfügen im Gegensatz zum Murâi über eine halbwegs berechenbare innere Einstellung. Beim Typ „Murâi“ kann man nicht davon sprechen, weil dieser seine Gebete zum Einsatz bringt, um das Vertrauen einer Person zu gewinnen, jedoch besitzt er nicht im geringsten eine Ehrlichkeit. Er ist jemand, der seine Gebete verwendet, um bei anderen Menschen ein tolles Bild abzugeben und davon zu profitieren. Ein Murâi ändert dauernd seinen Charakter nach seinen persönlichen Interessen.

Wir können daraus schlussfolgern: Eine Person kann sehr religiös aussehen und auch ihre Gebete perfekt verrichten und trotzdem ein Glaubensleugner sein. Das Kontaktgebet kann von den Kontakthaltenden zur Selbstdarstellung ausgenutzt werden, um die Menschen hinter das Licht zu führen. Diese Leute, welche das ausnutzen, werden vom Koran verflucht (107:4). Das Wort “kontakthaltend” (muSalliyn – مصلين) kommt aus der Wurzel Sad-Lam-Waw, wovon auch das Wort „Salâh“ (صلوة oder gemäß heutiger Schreibweise: صلاة) abgeleitet wird, was im Allgemeinen „Kontakt“ oder „Verbindung“ bedeutet und im Koran das rituelle Gebet meint, wobei man den Kontakt zum Schöpfer sucht, sich quasi mit seinem Schöpfer durch das Gebet auf der seelischen Ebene verbindet. MuSalliyn sind also jene, die Kontakt halten durch die regelmäßige Verrichtung des Kontakts mit seinem Schöpfer.

Was unterscheidet im Grunde genommen einen Mürâi von einem Munafiq? Genau diese Eigennützigkeit unterscheidet den Murâi-Typ von den traditionellen Typen im Islam. Ein Murâi muss nicht unbedingt bewusste persönliche Interessen verfolgen und kann Ängste, Unsicherheiten, Herausforderungen und auch Schwierigkeiten haben, mit denen er zu kämpfen hat. Ein Murâi kann aber auch absolut hemmungslos sein und sich Lügen und Schauspielereien bedienen, um seine Ziele zu verwirklichen.

Gibt es in der Realität Menschen, welche sich wie ein Murâi verhalten?

Zum Beispiel gibt es Menschen, welche ihre Gebete absichtlich neben bekannten Personen verrichten, um bei diesen den Anschein zu erwecken, dass man ihnen vertrauen sollte, es wird ja schließlich gebetet. Das eigentliche Ziel ist jedoch ein Geschäft abzuschließen. Ein weiteres Beispiel ist, dass gewisse Leute in regelmäßigen Abständen Hilfsbedürftige Menschen als Gäste empfangen, um bei ihren Mitmenschen einen guten Eindruck zu hinterlassen für den eigenen sozialen Status. Doch bei akuten Situationen, in denen Hilfe nötig ist, melden sie sich nicht nur zögerlich, sondern könnten auch anderen im Weg stehen. Es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele aus dem alltäglichen Leben, welche hier aber den Rahmen des Artikels sprengen.

Die Sura Maun stellt gewissermassen auch einen Sozialstaat vor, einen Staat, der in seinem Handeln soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit anstrebt. Die Verse 2, 3 und 7 befürworten eine soziale Lebensweise. Infolgedessen sollte auch ein Staat von diesen Versen geprägt sein. Ein Staat ist verantwortlich für sein Volk, das Volk verantwortlich für die Gemeinschaften und die Gemeinschaften sind verantwortlich für ihre Bürger. Ein Sozialstaat besteht also aus sozialen Mitbürgern, welche ein soziales Leben führen. Ein Sozialstaat verfolgt das Ziel dem Menschen in Notlagen zur Seite zu stehen und durch geeignete Maßnahmen Notlagen vorzubeugen. Die Umsetzung der Sura Maun würde die weltweiten Notlagen wie Armut, Hungersnot, Obdachlosigkeit und etliche weitere soziale Probleme lösen und ein Thema der Vergangenheit werden lassen. Die Lösung dieser Probleme unterstützt auch die soziale Sicherheit der Menschen. Die Verse der Sura Maun verdeutlichen diese Ansicht.

Literatur

Yaşar Nuri Öztürk ein türkischer Jurist, Politiker, Religionsphilosoph und Autor ist ein bekannter islamischer Theologe in der Türkei und vertritt innerhalb des Islams liberale Positionen. Er hat zu der Sura Maun ein Buch namens „Maun Suresi Böyle Buyurdu“ (Deutsch: „Die Sura Maun befiehlt Folgendes“) in türkischer Sprache verfasst. Ein ähnliches Werk zu dieser Sura existiert weltweit nicht. Die im Artikel erwähnten Aspekte sind in einigen Punkten aus seinem 438-seitigen Buch entlehnt. Für umfassendere Informationen können türkischsprachige Leser dieses Buch heranziehen.