Handeln

Thema des Monats Juni 2014: Die Macht der Worte

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Der Frieden sei mit euch liebe Leserinnen und liebe Leser, und Gottes Barmherzigkeit wie sein Segen!

So Gott will werden wir jeden Monat ein ausgewähltes Thema unseren Lesern zum Kommentieren anbieten. Damit möchten wir unseren Lesern die Möglichkeit geben, Einblicke zu erhalten, wie unterschiedlich die Menschen zum selben Thema denken können. Ähnlich einer Pinnwand, an der wir unsere Gedanken “pinnen” können, soll hier stichwortartig oder auch in mehreren Sätzen der eigene Gedanke verewigt werden. Einfach am besten spontan antworten!

 

Das Thema des Monats Juni 2014: Die Macht der Worte

 

Birke
„Siehst du nicht, wie Gott das Gleichnis vom guten Wort anführt? Er vergleicht das gute Wort mit einem guten Baum, dessen Wurzeln fest in der Erde liegen und dessen Äste hoch in den Himmel ragen. Er trägt seine Früchte mit Gottes Erlaubnis zur bestimmten Zeit. Gott führt Gleichnisse für die Menschen an, damit sie sich Gedanken machen. Ein schlechtes Wort aber ist wie ein schlechter Baum, der aus der Erde entwurzelt ist und keine Festigkeit hat.“
Koran 14:24-26

 

Worte haben eine große Macht und können Leben verändern. Einmal ausgesprochen lassen sie sich nicht mehr zurückhalten und beginnen ihre Wirkung zu entfalten. Sie können aufbauen oder zerstören, Gutes bewirken oder Schlechtes. Sie können unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen. Gott vergleicht das gute Wort auch mit einem gutem Baum, der feste Wurzeln hat und das schlechte Wort mit einem schlechten Baum, der aus der Erde entwurzelt ist.

Gute Worte können trösten, tragen, ermutigen, aufrichten, frei machen, motivieren, positive Veränderungen hervorrufen und Frieden stiften. Schlechte Worte hingegen können viel Schaden anrichten und zur Ursache werden für Verleumdung, seelische Verletzung, Ungerechtigkeiten, Ausgrenzung und sogar für Kriege. Sie können uns oder andere wie Schläge treffen, zwischenmenschliche Beziehungen vergiften, Menschen ins Unglück stürzen oder sie demotivieren. Es gibt Worte, die uns ein Leben lang verfolgen und unser Selbstbild negativ beeinflussen können, vor allem wenn sie von Menschen kommen, die uns nahe stehen und denen wir vertrauen. Zum Beispiel von den Eltern, Verwandten oder Freunden. Viele von uns kennen sicher solche schwerwiegende und verletzende Worte, die sich tief in unsere Seele eingegraben haben und die sich vielleicht immer noch auf unser Leben und unser Selbstbild auswirken. Hier können gute Worte einen Gegenpol bilden, diesen belastenden Worten die Macht nehmen und positiv verändern.

Da unseren Worten meist die Gedanken vorausgehen, sollten wir achtsam sein auf unsere Gedanken. Wenn wir schlechte Gedanken haben, wenn wir innerlich aufgewühlt oder wütend sind, wenn wir uns verletzt oder klein fühlen oder unser Herz vergiftet ist von Hass, dann kann es schnell passieren, dass unbedachte oder böse Worte unseren Mund verlassen und wir damit – unbeabsichtigt oder beabsichtigt – andere Menschen verletzen oder  Unfriede verbreiten.

Wir sollten deshalb auf unsere Worte und Gedanken achten, damit wir nicht anderen und uns selbst schaden. Die Worte, derer wir uns bedienen, sagen auch viel über uns selbst und unseren Charakter aus. Sie können unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen, zum Guten oder zum Schlechten.

 

Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung.
Sprüche 12,18, Bibel

 

Was sind eure Gedanken zu diesem Thema und wie sind eure Erfahrungen hierzu? Wo haben euch Worte schon aufgerichtet und geholfen und wo verletzt und vielleicht sogar euer Selbstbild negativ verändert? Wie fühlt es sich an, wenn man selbst unbedachte Worte gesprochen hat und diese negative Auswirkungen hatten, auch auf euch selbst? Wie ist es, wenn ihr durch gute Worte anderen helfen oder Situationen zum Guten verändern konntet? Konntet ihr schon selbst merken, wie sich euer Handeln und Denken durch eure Wortwahl und durch die Wortwahl der Menschen, mit welchen ihr euch umgebt, verändert?

Thema des Monats April 2014: Gedanken zur Wahrhaftigkeit

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Der Frieden sei mit euch liebe Leserinnen und liebe Leser, und Gottes Barmherzigkeit wie sein Segen!

So Gott will werden wir jeden Monat ein ausgewähltes Thema unseren Lesern zum Kommentieren anbieten. Damit möchten wir unseren Lesern die Möglichkeit geben, Einblicke zu erhalten, wie unterschiedlich die Menschen zum selben Thema denken können. Ähnlich einer Pinnwand, an der wir unsere Gedanken “pinnen” können, soll hier stichwortartig oder auch in mehreren Sätzen der eigene Gedanke verewigt werden. Einfach am besten spontan antworten!

 

 Das Thema des Monats April 2014: Gedanken zur Wahrhaftigkeit

Im Koran wird immer wieder erwähnt, wie wichtig es ist wahrhaftig zu sein. Die Wahrhaftigen werden positiv erwähnt, wie zum Beispiel in nachfolgendem Vers:

9:119 Ihr, die ihr glaubtet, seid Gottes achtsam und seid mit den Wahrhaftigen

 Wir sollen achtsam und mit den Wahrhaftigen sein. Was bedeutet es wahrhaftig zu sein, wann ist ein Mensch wahrhaftig? Was ist der Unterschied zwischen Wahrhaftigkeit und Wahrheit?

 Die Wahrhaftigkeit beinhaltet natürlich auch, die Wahrheit zu sprechen. Dies ist aber nur ein Aspekt. Wahrhaftigkeit beinhaltet meines Erachtens drei Dinge, nämlich wahrhaftig zu sein im Herzen, im Reden und im Handeln.

 Nur der Mensch, der wahrhaft mit sich selbst ist, vermag es auch gegen andere zu sein.
(Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau)

 Nur wer aufrichtig gegenüber sich selbst ist, kann es auch nach außen hin sein. Nur wenn unsere Worte und unserer Taten in Übereinstimmung mit unserer inneren Gesinnung und unserem Denken sind, sind wir geradlinig und wahrhaftig. Sind sie es nicht, dann täuschen, lügen, verschleiern oder heucheln wir.

2:177 Aufrichtigkeit ist nicht, wenn ihr eure Gesichter in Richtung des Ostens oder des Westens wendet, sondern Aufrichtigkeit ist, wenn man an Gott, an den letzten Tag, an die Engel, an die Schrift und an die Propheten glaubte und das Geld, obwohl man es liebt, den Nahen, den Waisen, den Bedürftigen, dem Obdachlosen, den Bittenden und den Unfreien zukommen ließ und den Kontakt aufrechterhielt und zur Verbesserung beisteuerte. Die ihre Vereinbarung einhalten, wenn sie vereinbarten, und die in der Not, im Leid und wenn es schlimm zugeht, geduldig sind, das sind die Wahrhaftigen und das sind die Achtsamen

Was sind Ihre Gedanken zur Wahrhaftigkeit? Gibt es weitere Aspekte oder vielleicht auch ganz andere Sichtweisen?