Koran

Der Begriff ‚Geist / Seele‘ im Koran

15:28 Und damals sprach dein Herr zu den Engeln: „Ich bin im Begriff, den Menschen aus trockenem, tönendem Lehm zu erschaffen, aus schwarzem, zu Gestalt gebildetem Schlamm.
15:29 Wenn Ich ihn nun vollkommen geformt und ihm Meinen Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder.“

Die allgemeine Bedeutung des Begriffs „Geist“ oder „Seele“ stimmt nicht mit der Bedeutung überein, die aus dem Koran abgeleitet wird. Wenn die Koranverse betrachtet werden, bedeutet „ruh“ Offenbarung, Information oder Befehl. Die genetische Beschaffenheit der Menschen, mittels Begrifflichkeiten der Computerwelt formuliert, ist wie eine die Befehle (den Geist) Gottes beinhaltende Hardware (Einrichtung, Material) und Software (System-Programm). Das „Ego“, ein Systemprogramm der genetischen Beschaffenheit, wurde mit Softwareprogrammen ausgestattet, die sich mit Infos und Handlungen weiterbilden. Die Entscheidungen und Handlungen, welche mit der Hardware und dem System widersprechen, bewirken eine Schutzlosigkeit gegenüber den Angriffen der Viren. Das „Ego“ (System-Programm) degeneriert durch schlechte Gedanken und schlechtem Benehmen, mit falschen Angewohnheiten und Freundschaften. So verliert es seine Besonderheit und seine Funktion. Die schönen Gedanken und das gute Benehmen, richtige Angewohnheiten und Freundschaften nähren das Ego positiv. Auf diese Weise entwickelt es sich in Richtung der ursprünglichen Schöpfung (Geist/Seele – ruh) und verdient die ewige Zufriedenheit. Siehe dazu:

17:85 Und sie befragen dich über die Seele. Sprich: „Die Seele ist eine Angelegenheit meines Herrn; und euch ist vom Wissen nur wenig gegeben.“

Das Wort „Geist“ (ruh) wird allgemein in einer von der griechischen Philosophie übernommenen Bedeutung gebraucht. In der koranischen Terminologie bedeutet „Ruh“ Offenbarung oder göttliche Information. Im Moment des Todes oder des Schlafs wird das Bewusstsein und die Persönlichkeit entzogen (der „nefs“) (39:42). Im Sprachgebrauch eben die Seele. Der Engel Gabriel, der für Offenbarungs-Überlieferungen zuständig ist, trägt den Beinamen „Ruh ul Quds“ (Heilige Offenbarung – 6:102). Gott hat den Menschen mit einer besonderen Offenbarung, mit einem Bewusstsein und einer Persönlichkeit ausgestattet (15:29; 38:72; 33:9). Die teuflischen Viren und die falsche Anwendung hat das Bewusstseins- und Persönlichkeitsprogramm degeneriert. Wir können die „Ruh“ genannte Software in unser Hirn aufnehmen und die Programme wieder verbessern. Die Offenbarung erweckt die originalen Ruhs, die in der genetischen Beschaffenheit verloren wurden (6:122; 8:24).

Der mit dem Tode in das Hauptregister Gottes gespeicherte Nefs kann nicht wieder zurückgeholt werden. „Seelen rufen“ zu können ist ein Wunschdenken von naiven Leuten und eine Ausbeutungsmöglichkeit der Scharlatane.

Können die Informationen, welche sich im authentischen Neuronennetz des menschlichen Gehirns befinden und ansammeln, manchmal sogar lebenslang dort bleiben, mit einer fortgeschrittenen Technologie auf ein anorganisches Material, z.B. eine mit Giga-Giga-Bytes versehene Harddisk, übertragen und gespeichert werden? In anderen Worten: Kann man die Persönlichkeit vom organischen Gehirn als „Info“ abstrahieren und abtransportieren, sichern, vermehren? Wenn die Entwicklung der Technik betrachtet wird, so ist es eher wahrscheinlicher, dass etwas derartiges real werden kann, als nicht. „Werden etwa die verfaulten Knochen wiedererweckt werden?“ war der Satz der Ableugner, die die Wiedererweckung leugneten.

Der biologische Tod lehrt uns, dass nach dem Tod nicht alles verloren geht, und der Mensch wird aus einer Ansammlung von „Informationen“ geschaffen; die Resultate der Laborberichte. Statt sich dem Hohen Gott zu ergeben, Der diese Wahrheit über Tausende von Jahren durch Gesandte immer wieder laut gemacht hatte, werden die Ableugner mit einer großen Wahrscheinlichkeit wegen ihrem Stolz und ihrer Ehre weiterhin leugnen… Zweifellos wird dieser Stolz mit der Stunde enden (10:24).

 


39:42 Gott nimmt die Seelen (der Menschen) zur Zeit ihres Sterbens (zu Sich) und (auch die Seelen) derer, die nicht gestorben sind, wenn sie schlafen. Dann hält Er die zurück, über die Er den Tod verhängt hat, und schickt die anderen (wieder) bis zu einer bestimmten Frist (ins Leben zurück). Hierin sind sicher Zeichen für Leute, die nachdenken.

6:102 Das ist Gott, euer Herr. Außer Ihm gibt es keinen Gott. Er ist der Schöpfer, Der alles erschaffen hat, so dienet Ihm allein; Er wacht über alles.

38:72 Und wenn Ich ihn gebildet und Meinen Geist in ihn eingehaucht habe, dann fallt vor ihm nieder.“

33:9 O ihr, die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Gottes gegen euch, als Heerscharen gegen euch heranrückten; und Wir sandten gegen sie einen Wind und Heerscharen, die ihr nicht gesehen hattet. Und Gott sieht, was ihr tut.

6:122 Kann wohl einer, der tot war und dem Wir Leben gaben und für den Wir ein Licht machten, um damit unter den Menschen zu wandeln, dem gleich sein, der in Finsternissen ist und nicht daraus hervorzugehen vermag? Und so wurde den Ungläubigen schön gemacht, was sie zu tun pflegten.

8:24 O ihr, die ihr glaubt, hört auf Gott und den Gesandten, wenn er euch zu etwas aufruft, das euch Leben verleiht, und wisset, dass Gott zwischen den Menschen und sein Herz tritt, und dass ihr vor Ihm versammelt werdet.

10:24 Das Gleichnis des irdischen Lebens ist nur wie das Wasser, das Wir aus den Wolken herabsenden; damit vermischen sich dann die Gewächse der Erde, wovon Mensch und Vieh sich nähren, bis zu ihr – wenn die Erde ihren Prunk angelegt und sich schön geschmückt hat und ihre Bewohner glauben, sie hätten Macht über sie – Unser Befehl in der Nacht oder am Tage kommt und Wir sie zu einem niedergemähten Acker machen, als wäre sie nicht am Tage zuvor gediehen. Also machen Wir die Zeichen für die Leute klar, die nachdenken.

zu 10:24: Gott weiß natürlich, ob der Jüngste Tag (die Stunde) am Tag oder in der Nacht eintritt. Da aber die Erde rund ist, wird die Hälfte der Erde in der Nacht und die andere am Tag sein, wenn der Moment der Stunde gekommen ist.

übersetzt von Kerem A.

Prädestination – Vorbestimmung

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Wir sind völlig frei und entscheiden selbst, ob wir an Gott glauben oder nicht. Es ist Gottes Wille, das wir wollen. (18:29, 25:57, 73:19, 74:37, 76:29, 78:39, 80:12).

Nachdem wir unsere ursprüngliche Sünde begangen hatten, gab Gott uns eine Chance, unser Vergehen zu denunzieren und Seine absolute Autorität zu akzeptieren. Wir waren es, die entschieden hatten, die Verantwortung zu übernehmen (33:72). Viele Leute protestieren gegen die Tatsache, dass Gott sie erschaffen hätte, um sie durch solch einen Test zu schicken. Diese Leute sind sich offensichtlich nicht bewusst, dass sie es waren, die diesen Test wollten.

Wir lernen aus 57:22, dass alles aus unserem Leben bereits verzeichnet wurde, wie auf einem Videotape. Gott weiß, welche Entscheidung wir machen werden. Er weiß, wer von uns in die Hölle und wer von uns ins Paradies gehen wird. Sogar bevor wir in diese Welt hineingeboren wurden, wusste Gott, welche Seele gut und welche Seele teuflisch war. Solange Gottes Allwissen betrachtet wird, können wir einen Stempel auf jedermanns Stirn vorstellen, die entweder mit „Hölle“ oder „Paradies“ beschriftet ist. Sobald wir aber in unserem Maße denken, sind wir völlig frei, Gottes Allmacht und absolute Autorität oder die polytheistischen Ansichten von Satan anzuerkennen. Prädestination oder Vorbestimmung ist deswegen solange ein Faktum, wenn Gottes Wille und nicht das menschliche Handeln betrachtet wird.

Dieses Verständnis erklärt mehrere Verse, welche von „Gott leitet recht, wen Er will und führt in die Irre, wen Er will“ sprechen. Auf Seinem Willen basierend lässt Gott unsere Seelen in den Zuständen leben, die wir verdienen (und auch brauchen). Als Gott zu den Engeln „Ich weiß, was ihr nicht wisst!“ sagte (2:30), bedeutete dies, dass Einige von uns die Chance verdienten, uns selbst zu erlösen. Ein Beispiel der Leitung Gottes für diejenigen, die sie verdienen, findet man in 21:51: „Und vordem gaben Wir Abraham seine Rechtschaffenheit; denn Wir kannten ihn.“ In anderen Worten wusste Gott, dass Abraham eine gute Seele war, die es verdiente, rechtgeleitet zu werden und Gott gab ihm seine Rechtleitung und das Verständnis. Ein weiteres gutes Beispiel wird in 12:24 statuiert. Josef fiel auf die Ehefrau des adligen Ägypters herein und beging fast Unzucht, „wenn er nicht ein deutliches Zeichen von seinem Herrn gesehen hätte.“ Gott lehrt uns in 12:24, dass „Das geschah, um Schlechtigkeit und Unsittlichkeit von ihm abzuwenden. Wahrlich, er war einer Unserer auserwählten Diener.“ War es Josef, der seine Lust kontrollierte? Oder war es Gottes Schutz, welches ihn keusch hielt?

Das ist Vorbestimmung.

übersetzt von Kerem A.

Die Natur des Koran in 40 Punkten

1. Glaube an Gott und lebe rechtschaffen. (2:62, 112)

2. Diene Gott allein und geselle Ihm nichts oder niemanden bei. (17:22-23)

3. Fürchte nicht die Menschen, aber Gott. (5:44; 33:37, 39)

4. Respektiere und ehre deine Eltern. (17:23-24)

5. Gewähre das Gute und verbiete das Schlechte. (3:104)

6. Kämpfe für die Gerechtigkeit und die Wahrheit mit deinem Gut und deinem Leben. (4:75; 9:111)

7. Handle gerecht, begehe nichts Teuflisches und handle gemäß Gottes Gesetz, d. h. Gerechtigkeit, Wahrheit und Gnade. (4:58, 135; 5:8; 7:28-29; 5:44)

8. Verrichte Gebete und andere rituale Formen, ohne über die Methodik zu streiten und entrichte die Almosen. (98:5; 22:67)

9. Gehorche gerechten Führern, respektiere, ehre und unterstütze sie, aber verehre sie nicht. (4:59; 33:56; 9:30-31)

10. Sei ein aktiver, dynamischer, kreativer und mutiger Mensch. (2:30-34; 4:75-77; 15:28-30)

11. Sei weder egoistisch noch stolz. (25:43; 17:37)

12. Behandle jeden mit Anstand und grüße jeden. (2:83; 28:55; 43:89; 4:86)

13. Halte an Prinzipien fest aber sei flexibel in der Methode. (2:67-71, 142; 3:103; 5:54; 22:67)

14. Bevorzuge moralische Werke, aber missachte nicht deine materiellen Bedürfnisse. (28:77)

15. Rette Leben und töte nicht außer es sei der Gerechtigkeit wegen. (17:33)

16. Töte nicht aus Angst vor Armut. (17:31)

17. Praktiziere nicht Geiz, aber Großzügigkeit. (2:275-80)

18. Sei ehrlich und fair in finanziellen und ökonomischen Handlungen. (6:152)

19. Berate dich mit anderen (gehe demokratisch vor), um Probleme zu lösen. (42:38)

20. Akzeptiere keine unbewiesenen Informationen. (17:36)

21. Höre allen Meinungen zu und folge der besten. (39:18)

22. Lese um zu wissen, aber lese kritisch. (96:1-5)

23. Einige und teile nicht. (3:103; 6:159; 61:4)

24. Halte Versprechungen ein. (17:34)

25. Praktiziere weder Bestechung noch Korruption. (2:188)

26. Verschlinge nicht die Güter der Waisen. (17:34)

27. Sei nicht extravagant, verschwenderisch und/oder kleinlich. (17:26-29)

28. Gib den Verwandten und den Armen Spendengelder und unterstütze die Sozialhilfe. (9:60; 17:26)

29. Sei nicht aggressiv, aber wehre dich gegen Aggression. (7:33; 42:39)

30. Gläubige sind Brüder und mach Frieden zwischen Geschwister. Vermeide Verdacht, Missgunst, Ausspionieren und Hinterhalt unter den Gläubigen. (49:9-10,12)

31. Halte durch in jeder guten Mühe und fürchte nicht, Schwierigkeiten und Härten entgegenzutreten. Erfolg kommt nur nach Härten. (2:45, 177; 94:5-8)

32. Benutze die Intelligenz, den Verstand und historische Beispiele um Gottes Befehle zu verstehen und auszutragen. (7:179; 8:22; 10:100; 12:111; 3:137)

33. Sprich stets die Wahrheit und lüge nicht, außer um lebensbedrohliche Situationen zu meistern. (8:7-8; 25:72; 33:70; 12:70-81)

34. Heirate Gläubige und heirate keine Ableugner, und begehe keine Unzucht. (5:5; 30:21; 17:32)

35. Kooperiere und helfe anderen in guten Taten; helfe nicht in teuflischen Taten. (5:2)

36. Esse und trinke moderat und vermeide Berauschendes und Glücksspiele. (7:31; 2:219)

37. Kleide dich anständig. (24:30-31)

38. Sei nett und vergebend. (42:40,43)

39. Verspottet oder verhöhnt euch nicht. (49:11)

40. Frage nicht nach kleinlichen und unsinnigen Details. (2:67-71; 5:101-102; 22:67)

übersetzt von Kerem A.

Mondlandung

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

54:1 Die Stunde ist nahe gekommen, und der Mond hat sich gespalten.

Dieser Vers wird meist traditionell interpretiert, dass der Mond sich bereits gespalten habe. Dies ist aber eine sehr begrenzte Anschauung. Der Koran verwendet an sehr vielen Stellen die Form der Vergangenheit, um zukünftige Ereignisse zu beschreiben. Das Wort „gespalten“ („schaqqa“), dass in diesem Vers vorkommt, besitzt im Arabischen unterschiedliche Bedeutungen. In den meisten Koran-Kommentaren wird die Bedeutung „gespalten“ verwendet. Doch es kann auch „umpflügen“ oder „ausgraben“ heißen. Ein Beispiel für die Bedeutung „umpflügen“ ist Vers 26 der Sure Abasa:

80:25-32 Siehe, Wir gossen das Wasser in Strömen aus. Dann spalteten Wir die Erde vielfach und ließen auf ihr Korn wachsen und Reben, Pflanzen, Ölbäume, Palmen, dicht bewachsene Gärten, Obst und Futter zu eurem Nutzen und für euer Vieh.

Sicht vom MondEs ist ganz deutlich, dass „schaqqa“ hier nicht „spalten“ bedeutet. Das Wort bedeutet hier „pflügen, um verschiedene Pflanzen zu ziehen“. Außerdem ist es kein Zufall, dass die Mondlandung im Jahr 1389 (Hidschra) stattgefunden hat. Von diesem Vers 54:1 bis zum Ende des Koran gibt es genau 1389 Verse.

Es ist auch wichtig, die LeserInnen an die Tatsache zu erinnern, dass das Wort „Al-Qamar“, was „Der Mond“ bedeutet, über 26 Mal im Koran erwähnt wird, wobei der Vers 54:1 die neunzehnte Stelle ist. Das deutet automatisch auf das 19-basierende Wunder hin. Auch zu beachten ist, dass das 27. Vorkommen des Wortes „Mond“ von „einem Mond“ und nicht von „dem Mond“ spricht.

Diese Prophezeiung ist am 21. Juli 1969 in Erfüllung gegangen. Lassen Sie uns jene Daten im Hinblick auf das meist benutzte Format fast aller Länder niederschreiben: 21/07/1969. Wir erhalten 21’071’969 (19×1109051).

Es ist interessant zu bemerken, wie das amerikanische Datum der Landung codiert wird. Das Mondmodul landete am 20. Juli: 7/20/1969. In der Tat: 7201969 = 379051×19.

 

Wie sieht es mit der Abfahrtszeit aus?

Der Moment der Erfüllung bestätigt die Zeit der Abfahrt. Das Mondmodul verließ die Mondoberfläche um 17:54:1 (Weltzeit) oder 1:54:1 (EDT), und wie Sie es oben bereits gesehen haben, ist Vers [54:1] derjenige, der sich mit der Prophezeiung befasst. Die beschriebene Prophezeiung in Vers 54:1 wurde am 21. Juli 1969 um 17:54:1 Weltzeit (1:54:1 EDT) erfüllt, als das Mondmodul den Mond verließ, das 21 Kg Mondfelsen trägt. Die Seiten von der NASA berichten uns die Zeiten:

  • Lunar Lift Off July 21, 1969 – 1:54 p.m. EDT (Quelle)
  • Angabe: Lunar liftoff 12:54:01 p.m. (Quelle)

Lassen Sie uns die Surenlaufnummer (54), die Verslaufnummer (1), den Tag (21), den Monat (07) und das Jahr (1969) hinzufügen. Wir erhalten: 54+1+21+7+1969 = 2052 (19×108)

Es gibt 4845 Verse vom Anfang des Koran bis Vers [54:1] und 4845 = 19×255.

Niemand kann nun leugnen, dass sich Vers [54:1] auf die Tatsache bezieht, dass Neil Armstrong und Aldrin den Mond mit Teilen des Mondes verließen.

Das ganze koranische Kapitel erzählt von der Vernichtung der früheren Völker von Noah, Aad, Thamud, Pharao usw. Ein ganz deutliches Zeichen für die Gottergebenen, dass das Ende naht.

Gepriesen sei der HERR der Welten!


Sure 54 – Al Qamar (Der Mond)

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

54:1 Die Stunde ist nahe gekommen, und der Mond hat sich gespalten.
54:2 Und wenn sie ein Zeichen/einen Vers sehen, wenden sie sich ab und sagen: „Dies ist eine andauernde Magie.“
54:3 Und sie leugneten ab und folgten ihren Neigungen und ihren alten Traditionen.

(Es ist möglich, mit einer differenten Lesart zur folgenden Übersetzung des dritten Verses aus der Sure Al Qamar zu gelangen: Und sie leugnen und folgen ihren Gelüsten. Doch alles steht endgültig fest.)

54:4 Zu ihnen kamen die Botschaften, worin genügend Warnung vorhanden war, um sie zu ermahnen.
54:5 Eine vollendete Weisheit. Doch die Warnungen nützten nichts.
54:6 Ignoriere sie; der Tag wird kommen, wenn der Rufer zu einem fürchterlichen Desaster aufruft!
54:7 Mit niedergeschlagenem Blick werden sie aus ihren Gräben kommen, wie zerstreute Heuschrecken,
54:8 eilend zum Rufenden. Die Ungläubigen werden sagen: „Dies ist ein schwerer Tag“.
54:9 Vor ihnen schon leugnete das Volk Noahs; sie leugneten Unseren Diener und sprachen: „Verrückter!“ Und er wurde unterdrückt und verfolgt.
54:10 Dann rief er zu seinem Herrn: „Ich wurde geschlagen, so hilf mir!“
54:11 So öffneten Wir die Pforten des Himmels dem sich ergießenden Wasser,
54:12 und aus der Erde ließen Wir Quellen hervorsprudeln; Da trafen die Wasser (von oben und unten) zusammen um eine prädestinierte Entscheidung zu erfüllen.
54:13 Und Wir trugen ihn auf einem Schiff aus Planken und Stricken,
54:14 das unter Unserer Aufsicht als Belohnung für denjenigen fuhr, der abgelehnt worden war.
54:15 Und Wir hinterließen es als eine Lehre. Gibt es also einen, der daraus eine Lehre zieht?
54:16 Wie war also Meine Strafe nach den Warnungen?
54:17 Und Wir haben den Koran zum Lernen leicht gemacht. Gibt es also jemanden, der lernen will?
54:18 Die Àd leugneten. Wie war also Meine Strafe nach den Warnungen?
54:19 Gewiss, WIR schickten über sie einen gewalttätigen Wirbelsturm an einem Tag, der nur Unheilvolles brachte.
54:20 Er raffte die Menschen dahin, als wären sie Stümpfe schon entwurzelter Dattelpalmen.
54:21 Wie war also Meine Strafe nach den Warnungen?
54:22 Und Wir haben den Koran zum Lernen leicht gemacht. Gibt es also jemanden, der lernen will?
54:23 Abgeleugnet hat Thamud die Warnungen.
54:24 Sie sagten: „Wie? Sollen wir einem Menschen aus unseren Reihen folgen? Täten wir das, wären wir im Irrtum und gingen in die Hölle.
54:25 Wurde unter uns gerade ihm die Ermahnung gegeben? Er ist ein arroganter Lügner!“
54:26 Sie werden morgen sehen, wer der arrogante Lügner ist.
54:27 Wir werden ihnen die Kamelstute zur Prüfung schicken. So beobachte sie und sei geduldig.
54:28 Und verkünde ihnen, dass das Wasser zwischen ihnen geteilt ist, (also) soll jede Trinkzeit innegehalten werden.“
54:29 Doch sie riefen ihren Freund, der zugriff und (das Kamel) tötete.
54:30 Wie war also Meine Strafe nach den Warnungen?
54:31 Gewiss, WIR schickten über sie einen einzigen Schrei und sie waren dann wie ein abgeernteter Heuhaufen.
54:32 Und Wir haben den Koran zum Lernen leicht gemacht. Gibt es also jemanden, der lernen will?
54:33 Auch das Volk Lots verleugnete die Warnungen.
54:34 Da sandten Wir einen Steinregen über sie. Nur die Familie Lots erretteten Wir vor der Morgendämmerung
54:35 als Gnade von Uns. So belohnen Wir den Dankbaren.
54:36 Er hatte sie doch davor gewarnt, dass wir zupacken würden. Aber sie bezweifelten die Warnungen.
54:37 Sie hatten ja das Ansinnen an ihn gestellt, er solle ihnen seine Gäste ausliefern. Aber wir ließen ihre Augen verblenden. Sie sollen meine Strafe zu fühlen bekommen; Sie wurden gewarnt.
54:38 Und in der nächsten Morgenfrühe wurden sie von einer verheerenden Strafe getroffen.
54:39 Sie sollen meine Strafe zu fühlen bekommen; Sie wurden gewarnt.
54:40 Und Wir haben den Koran zum Lernen leicht gemacht. Gibt es also jemanden, der lernen will?
54:41 Auch Pharaos Volk sind Warnungen übermittelt worden.
54:42 Sie lehnten all Unsere Zeichen ab. Deshalb vergolten wir sie so, wie ein Allmächtiger, Omnipotenter tun würde.
54:43 Sind etwa eure Ungläubigen besser als diese?! Oder gibt es für euch etwa eine Unschuldserklärung in den Schriften?!
54:44 Oder sagen sie: „Wir sind eine Schar, die siegen wird“?
54:45 Die Scharen werden alle besiegt werden, und sie werden in die Flucht geschlagen.
54:46 Die Stunde ist die ihnen gesetzte Zeit. Und die Stunde ist schrecklicher und schmerzhafter!
54:47 Die Schuldigen befinden sich im Irrtum und in der Hölle.
54:48 Am Jüngsten Tag werden sie kopfüber in die Hölle geschleift: „Fühlt die Berührung der Saqar!“
54:49 Wir haben alle Dinge nach Maß erschaffen.
54:50 Und Unser Befehl gleicht einem einzigen Akt – (so schnell) wie ein (einziger) Augenblick.
54:51 Wir haben schon früher euresgleichen vernichtend bestraft. Gibt es denkende Menschen, die daraus die Lehre ziehen?
54:52 Und alles, was sie getan haben, steht in den Büchern.
54:53 Alles, es mag klein sein oder groß, ist verzeichnet.
54:54 Die Rechtschaffenen werden inmitten von Gärten und Strömen sein
54:55 Auf dem würdigen Platz, beim allmächtigen König.

Schlüssel zum Verständnis des Koran

Dieser Artikel ist veraltet und wird inhaltlich nicht weiter gepflegt. Er ist nur noch zu Archivzwecken online verfügbar. Der Artikel wurde überarbeitet und ist nun aktuell im Buch „Schlüssel zum Verständnis des Koran“ von Kerem Adıgüzel zu finden.

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Sind Sie jemand unter denjenigen, die Wissen über den Koran suchen oder Sie wünschen Ihr Wissen über die Schrift zu verbessern? Dann haben wir hier für Sie sieben Prinzipien, welche unermesslich für jeden Student der Schrift sein können. Diese Punkte werden bei der Lektüre sehr offensichtlich erscheinen, dennoch zeigen sie gewisse Fallen auf, in die man tappen könnte. An diese Prinzipien erinnert zu werden kann so Gott will allen etwas nützen.

 

1. Sprache ist kein Hindernis

Der erste Punkt im Studium des Koran ist verständlicherweise die Sprache. Die meisten der Muslime, die an der Schrift festhalten wollen, wurden unterrichtet, dass der Koran nur auf Arabisch verstanden und vorgelesen werden und dass keine Übersetzung je die exakte Bedeutung wiedergeben könne. Es ist wirklich amüsant, dass die gleichen selbsternannten Gelehrten den Arabern sagen werden, dass der Koran „zu schwer“ für sie zum Verstehen sei und dass sie das Verständnis den „Experten“ überlassen sollten! Es sieht so aus, als ob Galileo Galilei solch eine Erfahrung ebenfalls gemacht habe, denn er sagte einst:

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.

Natürlich sagt der Koran selber, dass die Sprache kein Hindernis darstellt um ihn zu verstehen, da Gott Derjenige ist, Der ihn den Menschen erklärt, die ihr Herz Ihm gegenüber öffnen. In unzähligen Versen spricht uns Gott mit „Oh ihr, die ihr glaubt…“ an und nicht mit „Oh ihr, die ihr Arabisch sprecht…“

41:44 Hätten Wir ihn als einen Koran in fremder Sprache abgefasst, hätten sie gesagt: „Wären Seine Verse doch nur klar gemacht worden?“ Arabisch oder fremdsprachig, sprich: „Er ist eine Führung und eine Heilung für die Gläubigen.“ Doch diejenigen, die nicht glauben – ihre Ohren sind taub, und sie sind blind; diese werden wie von einem weit entfernten Ort angerufen.

Gottes Buch ist anders als jedes andere Buch auf Erden, da es Seinem System und Seinen Gesetzen unterliegt. Das Verständnis wird an der Ehrlichkeit/Reinheit der Leute gemessen (und nicht an der Sprache oder an den Qualifikationen oder am Fachwissen des Lesers):

56:77-80 Dass dies wahrlich ein edler Koran ist. In einer wohl aufbewahrten Urschrift. Keiner kann sie berühren, außer den (im Herzen) Reinen. Eine Offenbarung vom Herrn der Welten.

Natürlich ist jegliches Fachwissen wie auch jegliches Können von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Das Verständnis zum Beispiel des Wortes „Hadith“ im Koran lässt sich auch mittels Transliterationen und weiteren Hilfsmitteln erarbeiten.

 

2. Den Vers vollständig durchlesen

Verse aus ihrem Kontext zu reißen ist bislang der größte Fehler, welchen sogar die Schüler der Schrift wiederholen. Diese Zitier-Methode kann gebraucht werden, um jeden Wunsch und um jede Sicht zu legitimieren, egal wie ungöttlich sie auch erscheinen mag.

Als Beispiel ein Topfavorit, welches von vielen Gruppen ausgewählt wird um zu behaupten, dass der Koran das Töten und die Gewalt fördere: „Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt.“ (2:191).

Sobald wir jedoch die Methode der Berücksichtigung des Kontexts gebrauchen, eröffnet sich ein völlig neuer Sinn und es erscheint ein neues Bild:

2:191 Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; Denn die Verfolgung ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ableugner.

Hier beschäftigen wir uns mit einer Kriegssituation; den Menschen, die ausgetrieben wurden, wird die Erlaubnis zum Rückschlag erteilt. Ein Weltenunterschied zum sporadischen Töten, welches angedeutet wird, wenn nicht aus dem Kontext heraus zitiert wird.

 

3. Umliegende Verse nicht vergessen

Ein weiterer ausschlaggebender Punkt beim gründlichen Studium des Koran: die umliegenden Verse eines bestimmten Verses zu einer speziellen Geschichte. Ein Beispiel eines falschen Verständnisses, wenn die umliegenden Verse in Vergessenheit geraten, könnte wie folgt aussehen:

2:54 Und da sagte Moses zu seinen Leuten: „O meine Leute! Ihr habt auf euch selbst eine schwere Schuld geladen, indem ihr euch das Kalb nahmt; so kehrt reumütig zu eurem Schöpfer zurück und tötet euch selbst. Dies ist für euch besser bei eurem Schöpfer.“ Alsdann vergab Er euch; wahrlich, Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.

Dieser allein stehende Vers erschafft ein Mysterium, dass Moses seinen Leuten Selbstmord vorgeschrieben haben soll, während es gemäß Gottes Gesetz verboten ist Selbstmord zu begehen und mit der Hölle bestraft werden kann (4:29-30). Wenn wir jedoch das „breitere“ Bild zu Gemüte ziehen, welches in den Versen vor und nach diesem Vers erscheint, nimmt die Geschichte einen völlig anderen Verlauf:

2:51-57 Und denkt daran, dass Wir Uns mit Moses vierzig Nächte verabredeten, als ihr dann hinter seinem Rücken das Kalb nahmt und ihr unrechtmäßig wart. Alsdann vergaben Wir euch, auf dass ihr dankbar sein möget. Und denkt daran, dass Wir Moses das Buch gaben, sowie die Unterscheidung, auf dass ihr rechtgeleitet werden möget. Und da sagte Moses zu seinen Leuten: „O meine Leute! Ihr habt auf euch selbst eine schwere Schuld geladen, indem ihr euch das Kalb nahmt; so kehrt reumütig zu eurem Schöpfer zurück und tötet euch selbst. Dies ist für euch besser bei eurem Schöpfer.“ Alsdann vergab Er euch; wahrlich, Er ist der Allvergebende, der Barmherzige. Und ihr sagtet: „O Moses! Wir werden dir gewiss nicht glauben, bis wir Gott unverhüllt sehen“, da traf euch der Blitzschlag, während ihr zuschautet. Dann erweckten Wir euch wieder nach eurem Tode, auf dass ihr dankbar sein möget. Und Wir ließen die Wolken über euch Schatten werfen und sandten euch Manna und Wachteln herab: „Esst von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben“; sie schadeten Uns aber nicht; vielmehr schadeten sie sich selbst.

Ob nun symbolisch oder wörtlich gemeinter Tod: Es war das Design des Allmächtigen, diese bestimmte Gruppe von den Kindern Israels wiederbeleben zu lassen um Seine Zeichen zu manifestieren. So wird das Paradoxon entfernt, da Gott der Einzige ist, der Leben nimmt, weil es auch Sein an uns gegebenes Geschenk ist.

 

4. Mehrdeutige Wörter beachten

Einige arabische Wörter, genauso wie in der deutschen Sprache, können mehr als eine einzelne Bedeutung in sich tragen. Dadurch kann die zugeschriebene Bedeutung manchmal Widersprüche zwischen den Versen der Schrift oder ein merkwürdiges Verständnis des Themas verursachen. Ist es in solchen Fällen ratsam der besten Bedeutung, die abgeleitet werden kann, zu folgen?

39:18 Jene, die jedem Wort zuhören und dem besten von ihm folgen sind es, denen Gott den Weg gewiesen hat, und sie sind es, die Verstand besitzen.

Ein klares Beispiel von dem, was ein mehrdeutiges Wort und seine inkorrekte Anwendung an seriösen Problemen verursachen kann, ist das Wort „Daraba“, welches in 4:34 vorkommt und von den meisten Übersetzern primär mit „schlagen“ übersetzt wird.

4:34 Die Männer haben die Frauen zu unterstützen; Angesichts der vielfältigen Gaben, die Gott ihnen gegenseitig geschenkt hat, und angesichts des Reichtums, den sie in Umlauf bringen. Aufrechte Frauen, die achtsam über ihre Privatsphäre sind, bewahren das Verborgene im dem Sinn, wie Gott es vorsieht. Die Frauen aber, deren Verlassenheit ihr befürchtet, gebt ihnen gute Ratschläge und vermeidet sie in den Betträumen und ‚Idriboohun‘. Wenn sie aber eure Argumente einsehen, dann sucht keinen Vorwand sie zu ärgern. Gott ist erhaben und groß.

Die Wahl von „schlagen/prügeln“ in diesem Beispiel erzeugt eine bizarre Bedeutung, da der Vers über einen Streit zwischen den Ehegatten handelt. Der Vers schlägt eine Lösung vor, wie schrittweise vorzugehen ist, um die Ehe zu retten; dass der letzte Schritt seine Frau zu „schlagen“ wäre, beendet die Ehe mit Sicherheit, statt sie zu retten! Das Wort ‚Daraba‘ hat mindestens 6 Bedeutungen im arabischen und alle werden im Koran gebraucht:

4:94 O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auszieht (darabtum) auf dem Weg Gottes, so stellt erst gehörig Nachforschungen an und sagt zu keinem, der euch den Friedensgruß bietet: „Du bist kein Gläubiger.“ Ihr trachtet nach den Gütern des irdischen Lebens, doch bei Gott ist des Guten Fülle. So wart ihr einst, dann aber hat Gott euch Seine Huld erwiesen; darum stellt erst gehörig Nachforschungen an. Seht, Gott ist eures Tuns wohl kundig.

47:27 Was aber, wenn (die) Engel sie abberufen und sie ins Gesicht und auf den Rücken schlagen? (Yadriboona)

18:11 Sodann versiegelten (darabna) Wir in der Höhle ihre Ohren für eine Anzahl von Jahren.

43:5 Sollen Wir da die Ermahnung von euch abwenden (na’drib), weil ihr ein zügelloses Volk seid?

14:24 Siehst du nicht, wie Gott das Gleichnis eines guten Wortes prägt (daraba)? (Es ist) wie ein guter Baum, dessen Wurzeln fest sind und dessen Zweige bis zum Himmel (ragen).

2:273 Für die Armen, die auf dem Weg Gottes gehindert werden, sich frei im Land zu bewegen (daraba). Der Unwissende hält sie für reich wegen (ihrer) Zurückhaltung. Du aber erkennst sie an ihrem Auftreten. Sie betteln die Menschen nicht aufdringlich an. Und was immer ihr an Gutem spendet, wahrlich, Gott weiß es.

Die beste Bedeutung kann dann erlangt werden, wenn nach einer logischen und konsistenten Bedeutung gesucht wird. In diesem Falle, wenn die Bedeutung auf „lassen/trennen“ gesetzt wird:

4:34 Die Männer haben die Frauen zu unterstützen; Angesichts der vielfältigen Gaben, die Gott ihnen gegenseitig geschenkt hat, und angesichts des Reichtums, den sie in Umlauf bringen. Aufrechte Frauen, die achtsam über ihre Privatsphäre sind, bewahren das Verborgene im dem Sinn, wie Gott es vorsieht. Die Frauen aber, deren Verlassenheit ihr befürchtet, gebt ihnen guten Rat, und vermeidet sie in den Betträumen und hinterlasst sie sich selbst. Wenn sie aber eure Argumente einsehen, dann sucht keinen Vorwand sie zu ärgern. Gott ist erhaben und groß.

Natürlich sollten bei diesem Schritt möglichst viele Wurzel-Lexikone aufgeschlagen werden. In alQuran.eu lesen wir z.B. im Wurzellexikon über Daraba:

Nom.
ضرب [d´arb] Schlagen, Multiplizieren,
جدول الضرب [jadwal ald´arb] Einmaleins,
[d´oroub] Gattung, Art,
ضربة [d´arbah] Schlag, Stoß,
ضِراب [d´iraab] Paarung,
ضريبة [d´aribah] Steuer,
إضراب [id´rab] Streik,
مِضرب [med´rab] Schlaginstrument, Schläger, Schlegel,
مضرب [mud´rib] Streikender,
مضاربة [mud´aarabah] Spekulation,
إضطراب [id´t´iraab] Unruhe, Schwankung,

V.
ضرب [d´araba] (ab-)schlagen, (mit Plagen, Schmach, Elend) treffen lassen, (Erdbeben) einschlagen, (Belagerung) einschließen, (mit Kugeln) beschießen, (Musikinstrument) spielen, (Schreibmaschine) schreiben, (Glocke) läuten, (Zelt) aufschlagen, (Beispiel) anführen, (Math.) multiplizieren, (durch Länder) umherziehen, (durch-)reisen, (Wunde) schmerzen, (Tiere) sich paaren, (Münz) prägen, (2 Sachen) zusammenmischen, (Rekord) brechen,
أضرب [ad´raba] sich abwenden, streiken,
تضارب [tad´aaraba] sich gegenseitig schlagen, Meinungsverschiedenheit haben, kollidieren,
إضطرب [id´t´araba] unruhig sein, erregt sein,

Adj.
ضربي [d´arby] multiplizierend, schlagend,
مضروب [mad´roub] geschlagen, multipliziert,
مضطرب [mod´t´areb] unruhig,
ضريبي [d´arieby] steuerlich

Auf diese Weise wird nicht nur ersichtlich, wieso dieser Vers von den gängigsten Übersetzern mit „schlagen“ übersetzt wurde, sondern ebenso auch, dass eben gerade rein sprachlich kein Zwang besteht, dieses Wort als „schlagen“ zu verstehen. Insbesondere mit dem Hintergrundwissen, dass diese Gelehrten oft aus einer patriarchalisch geprägten Kultur entstammen und ebenso die patriarchalisch durchsetzten Ahadith verwenden, wird klar, wieso diese sogenannten Gelehrten heute noch wider besseren Wissens dieses Wort als „schlagen“ übersetzen anstelle der konsistenteren Wahl der „Trennung“.

 

5. Verse gleichen Themas zusammenstellen

Der Punkt, welcher bei Muslimen seit mehreren Jahrhunderten gefehlt hat, ist die Fähigkeit, die koranischen Verse gemäß ihrem Thema zusammenzustellen um seine Bedeutung zu suchen. Der Koran spricht selber darüber: Wir sollen eine Zusammenstellung machen; unter dem Befehl „Ratil“:

73:2-4 Verbringe die Nacht stehend bis auf weniges. Die Hälfte von ihr, oder ein weniger davon. Oder ein bisschen mehr; und trage (ratil) den Qur’an in seiner Zusammenstellung zusammen.

‚Ratil‘ ist ein arabisches Wort, welches ‚ähnliches miteinander zusammenstellen‘ bedeutet. Beispiel: Eine Serie von Tanks in einer Linie zusammengestellt wird ‚Ratil Dababat‘ genannt. Wir würden „ratil“ nicht erwähnen, wenn die Dinge nicht ähnlich wären (wenn z. B. die Serie Autos, Flugzeuge und Tanks beinhaltete, so könnte das Wort „Ratil“ nicht gebraucht werden). Deswegen müssen wir, wenn wir irgendein Thema in seiner Tiefe studieren wollen, alle Verse, die dieses Thema behandeln und über das Buch hinweggestreut sind, finden und sie „zusammenstellen“ (Tarteel).

Der nächste Punkt, nachdem wir alle Verse, die über ein spezifisches Thema handeln, zusammengestellt haben, ist die „Relativierung der Bedeutung“.

73:20 Dein Herr weiß wahrlich, dass du weniger als zwei Drittel der Nacht aufstehst und eine Hälfte oder ein Drittel davon, und auch vom Teil derer, die mit dir sind. Und Gott bestimmt das Maß der Nacht und des Tages. Er weiß, dass ihr nicht durchhalten könnt. Darum hat Er Sich euch mit Nachsicht zugewandt. So studiert (iqr’a) denn so viel vom Koran, wie es (euch) leicht fällt. Er weiß, dass einige unter euch sein werden, die krank sind, und andere, die im Lande umherreisen – nach Gottes Gnadenfülle strebend -, und wieder andere, die für Gottes Sache kämpfen. So studiert (iqr’a) davon, was (euch) leicht fällt, und verrichtet das Gebet und entrichtet die Almosen und gebt Gott ein gutes Darlehen. Und das, was ihr an Gutem für eure Seelen vorausschickt, werdet ihr bei Gott als besseren und größeren Lohn finden. Und bittet Gott um Vergebung. Wahrlich, Gott ist Allvergebend, Barmherzig.

Das Wort ‚Iqra‘ bedeutet: ‚relativieren/verstehend lesen/studieren‘. Das Wort „Ratil“ wurde in seiner Gebräuchlichkeit vermindert zu „vortragen/rezitieren“. Beispiel: Wenn eine Person die Nachrichten von einem Blatt Papier oder einem Teleprompter liest, „yatlu“ diese Person die Nachricht (nicht Qar’a oder Iqr’a). Wenn ein Lehrer jedoch das Konzept der Relativität in Physik seinen Schülern beibringt, so „yaqra“ (erklärt/relativiert) er die Bedeutung, ähnlich wie bei einer Vorlesung.

 

Beispiel einer Zusammenstellung ähnlicher Verse

Wenn wir das Thema „Scheidung“ untersuchen, so sehen wir, dass das Thema über drei verschiedene Kapitel verteilt ist (Kapitel 2, 33 und 65), welche erst miteinander kombiniert ein komplettes Bild der Prozeduren und den Gesetzen bzgl. Scheidung liefern.

2:226 Jene, die sich von ihren Frauen scheiden wollen, sollen (für eine gereifte Entscheidung) vier Monate warten.[i] Wenn sie sich aussöhnen: Gott ist der Allvergebende, der Allbarmherzige.
2:227 Doch wenn sie den festen Entschluss zur Scheidung gefasst haben, dann ist Gott Allhörend, Allwissend.
2:228 Geschiedene Frauen sollen selbst drei Menstruationszyklen abwarten (bevor sie mit einem anderen Mann heiraten) und es ist ihnen nicht erlaubt, zu verbergen, was Gott in ihrer Gebärmutter erschaffen hat, wenn sie an Gott und an den Jüngsten Tag glauben. Und ihren Gatten steht es am ehesten (von allen Männern) zu, sie dann (im Falle einer Schwangerschaft) zurückzunehmen, wenn sie eine Aussöhnung herbeiführen wollen. So wie die Männer Rechte über die Frauen haben, so haben auch die Frauen die gleichen Rechte über die Männer.[ii] (Im Falle einer Schwangerschaft) haben die Männer eine größere Stufe über ihnen. Gott ist Allmächtig, Allweise.
2:229 Die Scheidung ist zweimal.[iii] Die geschiedenen Frauen sind gerecht unterzubringen oder auf geziemende Weise zu entlassen.[iv] Und es ist euch nicht erlaubt, irgend etwas von dem zurückzunehmen, was ihr ihnen gegeben habt, es sei denn, beide (Mann und Frau) befürchten, die Schranken Gottes nicht einhalten zu können. Wenn ihr befürchtet, die Schranken Gottes nicht einhalten zu können, dann ist es kein Vergehen, wenn die Frau die Gaben zurückgeben will. Dies sind die Schranken Gottes, so übertretet sie nicht. Und wer die Schranken Gottes übertritt – das sind diejenigen, die Unrecht tun.
2:230 Hat ein Mann seine Ehefrau wieder (zum dritten Mal) verstoßen, darf er sie nicht wieder heiraten.[v] Es sei denn, dass sie einen anderen heiratet und von ihm geschieden wird. Dann ist es keine Sünde für sie, wenn sie sich aussprechen und eine neue Ehe eingehen. Dabei müssen sie fester Absicht sein, die Grenzen Gottes einzuhalten. Das sind Gottes Gebote und Verbote, die Er für die Menschen klar stellt, die sich um Wissen bemühen.
2:231 Und wenn ihr euch von den Frauen scheidet und sie die Wartezeit (drei Menstruationszyklen) erfüllt haben, dann behaltet sie in gütiger Weise oder entlasst sie in gütiger Weise. Doch behaltet sie nicht (aus Abneigung), um sie zu schikanieren; das wäre eine Übertretung. Und wer dies tut, der fügt sich selbst Unrecht zu. Nehmt die Zeichen (ayat) Gottes nicht leicht. Gedenkt der Gnade Gottes, die Er euch erwiesen hat und dessen, was Er euch vom Buch und der Weisheit herabgesandt hat, um euch damit zu ermahnen. Hört auf Gott und wisst, dass Gott der Allwissende ist.
2:232 Wenn die Frauen nach ausgesprochener Scheidung und verstrichener Wartezeit eine neue Ehe mit dem gleichen Mann eingehen wollen, so dürfen sie nicht daran gehindert werden, wenn beide Partner eine Versöhnung im Guten erzielt haben. Dies ist eine Ermahnung für diejenigen unter euch, die an Gott und an den Jüngsten Tag glauben. Für euch ist dies segensreicher und reiner. Gott weiß alles, während ihr es nicht wisst.

33:49 O ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr gläubige Frauen heiratet und euch dann von ihnen scheiden lasst, ehe ihr Geschlechtsverkehr mit ihnen gehabt habt, so besteht keine Wartefrist von ihnen euch gegenüber, die eingehalten werden muss. Darum beschenkt sie und entlasst sie auf geziemende Weise.

65:1 O Prophet! Wenn ihr euch von den Frauen scheidet, beachtet die Wartezeit, die ihr genau berechnen sollt! Hört auf Gott, euren Herrn. Treibt sie nicht aus ihren Häusern, noch lasst sie hinausgehen, es sei denn, sie hätten eine bewiesene Unzucht begangen. Das sind die Rechtsbestimmungen Gottes. Wer Gottes Rechtsbestimmungen übertritt, hat sich selbst unrecht getan. Du weißt nicht, vielleicht lässt Gott nach der Scheidung etwas Unerwartetes geschehen.
65:2 Wenn die Frist um ist, behaltet sie entweder in Güte oder trennt euch in Güte von ihnen und ruft dazu zwei rechtschaffene Leute aus eurer Mitte zu Zeugen; und macht das Zeugnis um Gottes Willen! Dies ist eine Ermahnung für diejenigen, die an Gott und an den Jüngsten Tag glauben; und dem, der auf Gott hört, verschafft Er ihm eine Lösung.
65:3 und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. Und wer auf Gott vertraut – für den reicht Er aus. Wahrlich, Gottes Befehl wird durchgeführt. Für alles hat Gott ein Maß bestimmt.
65:4 Für die Frauen, die in der Menopause sind, beträgt die Wartezeit drei Monate, wenn ihr Zweifel hegt. Die Wartezeit für Frauen, die keine Menstruation haben und schwanger sind, endet mit der Entbindung.[vi] Wer auf Gott hört, dem erleichtert Gott seine Angelegenheiten.
65:5 Das ist Gottes Vorschrift, die Er euch herabgesandt hat. Wer auf Gott hört, dem tilgt Gott die schlimmen Taten, und dem erhöht Er den Lohn.
65:6 Lasst sie wohnen, wo ihr wohnt, gemäß euren Mitteln. Und tut ihnen nichts zuleide in der Absicht, die Trennung herbeizuführen. Wenn sie schwanger sind, kommt ihr für ihren Unterhalt auf, bis sie gebären. Und wenn sie das Kind für euch stillen, (dann) zahlt für ihre Bemühungen. Geht gütig miteinander um; Wenn ihr euch aber nicht einigen könnt, so soll eine andere Frau das Kind stillen.

Hier ist eine Zusammenfassung dieser Regeln für die Scheidung, erhalten durch die Zusammenstellung der ähnlichen Verse:

  • Eine Periode der ‚Abkühlung‘ von vier Monaten wird benötigt, bevor eine Scheidung beginnen kann. (2:226)
  • Wenn immer noch auf die Scheidung bestanden wird, so muss die Ehefrau und der Ehemann während der „zwischenzeitlichen Periode“ (Wartefrist) im gleichen Haus zusammenbleiben. (65:1)
  • Wenn sich das Paar versöhnt, lässt sich die Scheidung widerrufen und die Wartefrist wird unterbrochen. (2:229)
  • Die Scheidung wird automatisch widerrufen, wenn die Partner während der Wartefrist geschlechtlichen Verkehr miteinander hatten. (2:226, 65:1)
  • Die benötigte Wartefrist beträgt drei Menstruationszyklen. Die Wartefrist für Frauen, die keine Menstruation mehr haben, beträgt drei Monate. Die Zeit für schwangere Frauen beträgt solange, bis sie ihr Kind bekommen. (2:228, 65:4)
  • Es kann keine Wartefrist geben (bzw. es wird keine benötigt), wenn noch nie ein geschlechtlicher Kontakt stattfand. Es kann also wieder geheiratet werden. (33:49)
  • Wenn das Paar immer noch wünscht, die Scheidung nach der Wartefrist zu vollziehen, so werden zwei Zeugen gebraucht, um die Prozedur zu vervollständigen. (65:2)
  • Ist dies die 3. Scheidung, so kann das Paar nicht mehr miteinander heiraten, bis die Frau mit einem anderen Mann verheiratet war und sich geschieden hat. (2:230)

Wie in diesem Beispiel der Scheidung gezeigt wird, erbringt der simple Schritt der Untersuchung aller relevanten Verse eine sehr detaillierte Beschreibung der Scheidungsschritte, welche in jeder modernen und zivilen Gesellschaft angewandt werden können.

 

6. Nach Beispielen im Koran suchen

Sobald eine Bedeutung abgeleitet wurde, besteht der letzte Fehlerfreiheitstest bzw. Genauigkeitsüberprüfung solch einer Bedeutung darin, einen Vergleich mit den Geschichten, die im Koran erzählt werden, zu machen, falls solch eine Geschichte überhaupt gefunden werden kann. Der Grund hierfür ist, dass die Geschichten im Koran „lebendige“ Beispiele sind, von denen wir lernen und die Situationen vergleichen können. Die Geschichten sind nicht umsonst erklärt worden oder nicht nur für unsere Unterhaltung bestimmt.

12:3 Wir erklären dir die schönsten der Geschichten, indem Wir dir diesen Koran offenbaren, obwohl du zuvor unter denen warst, die keine Kenntnis besaßen.

Einer der klarsten Beispiele für das Benutzen dieser Methode ist das Behandeln des Themas „Dieb“. Es gibt einen Vers, welcher das Gesetz für Diebe angibt und seine Interpretation kann sehr stark variieren, je nach dem, welche Bedeutung den arabischen Wörtern zugeschrieben wird:

5:38 Dem Dieb und der Diebin sollen die Hände / Ressourcen (Einnahmen) / Macht / Besitzeigentümer / Güter (Aydiyahum) abgeschnitten / geschnitten / aufgelöst / abgetrennt (Iqta) werden als Vergeltung für das, was sie begangen haben und als abschreckende Strafe von Gott. Und Gott ist Allmächtig, Allweise.

Die heutigen Gelehrten und die der Vergangenheit haben sich alle für die Bedeutung „Hand abschneiden“ entschieden und so werden wir heutzutage Zeugen von Amputationen in Ländern, wo behauptet wird, dem Koran zu folgen. Hätten sie im Koran nach Beispielen gesucht, um die Anwendung dieses Gesetzes zu lernen, so kämen sie zu einer unterschiedlichen Schlussfolgerung – fern von Amputationen. Die Geschichte von Josef mit seinen Brüdern liefert uns das klarste und simpelste Beispiel, wie mit dem Thema „Dieb“ umzugehen ist.

12:73-75 Sie sagten: „Bei Gott, ihr wisst doch, dass wir nicht gekommen sind, um Unheil im Land zu stiften, und wir sind keine Diebe.“ Er sagte: „Was soll dann die Strafe dafür sein, wenn ihr Lügner seid?“ Sie sagten: „Die Strafe dafür sei: Der, in dessen Satteltaschen (der geklaute Goldbecher) gefunden wird, soll es selbst sein. So bestrafen wir die Übeltäter.

Also wird die Bedeutung des Verses wie folgt übersetzt:

5:38 Dem Dieb und der Diebin sollen die Einnahmen (Aydiyahum) geschnitten (iqtau) werden, als Vergeltung für das, was sie begangen haben, und als abschreckende Strafe von Gott. Und Gott ist Allmächtig, Allweise.

Solch eine Bedeutung bestätigt auch die allgemeinen Gesetze der koranischen Gerechtigkeit bzw. Gesetzmäßigkeit: Die Strafe soll nicht die Tat an Maß überschreiten (16:126).

 

7. Geduldig sein und Gott um Hilfe bitten

Selbst mit all den Fähigkeiten und dem Wissen, die wir besitzen könnten, ist das Studium der Schrift stets fehlerhaft, wenn Gott nicht um Hilfe und Unterstützung gebeten wird. Letzten Endes ist Er der ultimative Lehrer der Menschheit. Er ist der Lehrer von Allem, insbesondere Seiner Schrift (55:1-2).

16:98-100 Und wenn du den Koran liest, so suche bei Gott Zuflucht vor Satan, dem Verfluchten. Wahrlich, er hat keine Macht über die, welche glauben und auf ihren Herrn vertrauen. Siehe, seine Macht erstreckt sich nur auf jene, die bei ihm Beistand suchen und die (Gott) Götter zur Seite stellen.

Wir sollen nicht erschrocken, verängstigt oder verwirrt sein, wenn die Ergebnisse oder das eigene Verständnis nicht mit dem übereinstimmt, was andere Gelehrten/Araber etc. sagen. Die Wahrheit braucht nicht die Mehrheit, um die Wahrheit zu sein.

6:116 Und wenn du den meisten derer auf der Erde gehorchst, werden sie dich von Gottes Weg irreführen. Sie folgen nur Vermutungen, und sie raten nur.

Als letztes erinnere man sich immer daran, dass wir hier auf diesem Planeten sind, um Gott zu dienen und uns bemühen, auf Seinem Wege zu gehen. Wir sind nicht hier um uns selbst oder unseren eigenen Ansichten oder Ego zu dienen: „Dir allein dienen wir und Dich allein bitten wir um Hilfe.(1:5)

 

Schlussfolgerung

Jetzt sollten alle nötigen „Werkzeuge“ zugänglich gemacht worden sein, um sich selber gemäß dem System des Korans auszubilden. Versuchen Sie es zu einer Gewohnheit werden zu lassen, die Antworten auf eigene Faust zu suchen, nebst der Bitte an Gott für Führung und Unterstützung. Zögern Sie nicht andere über die Bedeutung eines bestimmten Verses zu befragen, aber versuchen Sie trotzdem die Bindung mit Gott direkt herzustellen. Es ist nur durch diese Selbstbewusstheit möglich, dass Leute einen defensiven Mechanismus gegen Fehlinformationen und Ignoranz haben, welche nun bereits über mehrere Generationen hinweg gelehrt wurden.

Wir sollten versuchen es anzustreben, dass Gott der Fokus unserer Handlungen und unseres Lebens wird. Lassen wir Seine Worte unsere Führung sein, um Erfolg in diesem und im nächsten Leben zu haben… Es ist unbedeutend, wie viel Wohlstand wir erreichen oder wie mächtig wir werden, sondern bedeutender ist wie wir diesen Wohlstand nutzen, um anderen zu helfen und wie wir unsere Macht und Position ausnützen, um der Menschheit zu helfen, damit die Welt besser wird.

63:9-11 O ihr, die ihr glaubt, lasst euch durch euer Vermögen und eure Kinder nicht vom Gedenken an Gott abhalten. Und wer das tut – das sind die Verlierenden. Und spendet von dem, was Wir euch gegeben haben, bevor einen von euch der Tod ereilt und er sagt: „Mein Herr! Wenn Du mir nur Aufschub für eine kurze Frist gewähren würdest, dann würde ich Almosen geben und einer der Rechtschaffenen sein.“ Und nie wird Gott jemandem Aufschub gewähren, wenn seine Frist um ist; und Gott ist dessen wohl kundig, was ihr tut.

Wir sind sicher, dass der/die Studierende/Schüler/in der Schrift mehr als erwartet finden kann, wenn der Koran gelesen und studiert wird. Obwohl die Schrift in seiner Form von Wörtern und Seiten „begrenzt“ ist, ist es bezüglich dem Wissen und den Lehren innerhalb dieser physikalischen Form „unbegrenzt“.


Fußnoten

[i] 2:226 Jene, die die nach dem Propheten erfundenen Lehren Hadith und Sunna dem Koran beigesellen, haben durch die verschiedenen Scheidungsgesetze innerhalb ihrer Rechtsschulen unzählige Familien auseinander gezerrt und ein Gesetz für gültig erklärt, sodass der Mann, wenn er die bestimmten Worte der Scheidung ausspricht, sich von seiner Frau für ewig geschieden hat. Jene, die aus Versehen oder aus Wut diese Worte ausgesprochen und sich unwiderruflich geschieden haben und nach einer Möglichkeit einer erneuten Heirat suchten, sahen sich gezwungen, Fatwas durch Mullahs einzuholen, die für ihre Leistungen Geld verlangten. Siehe 2:229 und 9:34-35.

[ii] 2:228 Dieser Vers, der über die Scheidung handelt, teilt mit, dass die Frauen die gleichen Rechte wie die Männer haben. Die Mentalität, welche die so genannten Hadith und Sunnah, Kollektionen von zahlreicher Vermutungen und Lügen, dem Koran beigesellt oder gar vorzieht, hat der Frau das Recht der Scheidung entzogen und hat sie der Tyrannei der Männer überlassen und sie somit in eine Position ähnlich der Sklaverei gestellt.

[iii] 2:229 Die Scheidung ist ein Vorgang, der Monate lang andauert; Nicht wie es die Folger von Hadith und Sunna behaupten, ein kurzer Moment gewisser Worte, die aus dem Mund des Mannes entspringen. Drei Mal „Ich scheide dich“ zu sagen bedeutet nicht, dass die Frau drei Mal geschieden wurde. Um sich drei Mal scheiden zu lassen werden auch drei vollbrachte Heiratsprozeduren benötigt. Das von Gott gegebene Recht der Wiederheirat nach zweimaligem Scheiden wird angeblich von einigen, erfundenen Gerüchten (Ahadith) aufgehoben. So z.B. meint die Hanafi-Rechtsschule, dass der Mann sogar dann nicht mehr erneut die gleiche Frau heiraten kann, wenn er sich von seiner Frau unter Bedrohungen scheiden lassen musste. Die Folger der Rechtsschulen haben Familienkatastrophen verursacht, welche durch die drei Worte der Scheidung entstanden sind, und schreckliche „Lösungen“ erbracht, wie z.B. die so genannte „Hulla“, bei der in einer einzelnen Nacht geheiratet wird, um Geschlechtsverkehr zu erlauben, um sie später wieder aufzulösen und dass der Mann, der die Hulla begangen hat, im Stande sei, die Frau zwangsweise zu scheiden, wenn er sie nicht mehr scheiden könnte. Siehe außerdem 33:49. Und wenn wir schon dabei sind, wie die Hanefi-Rechtsschule die Koranverse aufheben lässt, so wollen wir auch gleich weitere Verse nennen, die gemäß (so die Meinung der Hanefi) den Ahadith keine Gültigkeit mehr haben sollten: 2:180,240; 4:11-12,15,23-24; 5:106; 6:145

[iv] 2:229 Das Haus und den Unterhalt der geschiedenen Frau übernimmt als generelle Regel der Mann (2:241).

[v] 2:230 Religionsgelehrte haben diesen Vers missbraucht, um eine Unzucht für eine einzelne Nacht, Hulla genannt, zu ermöglichen.

[vi] 65:4 Durch eine schreckliche, falsche, hadithische Verzerrung dieses Verses wird in fast allen Übersetzungen die Wartezeit für Frauen, die noch keine Menstruation hatten, d. h. Kinder, ebenfalls beschrieben! Es ist bekannt, dass die Sunna Ahadith enthält, die den Propheten Mohammed mit Pädophilie beleidigen. Solchen Heuchlern und schrecklichen Missetätern und Ableugnern erinnern wir die Verse 6:112-116 und ebenso Psalm 37!

Das Eisen im Koran

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Sure 57 (Das Eisen), Vers 25 Wahrlich, Wir schickten Unsere Gesandten mit klaren Beweisen und sandten mit ihnen das Buch und das Mass herab, auf dass die Menschen Gerechtigkeit üben. Und wir haben das Eisen herabkommen lassen, das viel Kraft in sich birgt und für die Menschen aber auch von Nutzen ist. Auch wollte Gott diejenigen unterscheiden, die Ihn und Seine Gesandten unterstützen. Gott ist stark und mächtig.

Die Verwendung des Wortes „herabgesandt“ ist sehr interessant. Ein Blick in die modernen astronomischen Bücher, welche die Entstehung der Galaxien und der Sterne behandeln, geben uns ein besseres Verständnis der Übersetzung mit „herabkommen lassen“.

In gewissen Quellen heißt es, dass das Eisen früher als „Kupfer, der aus dem Himmel kam“ beschrieben wurde:

Eisen-Legierungen wurden bereits in der Antike verwendet, allerdings nur aus Meteoriten, in denen sich häufig die Legierung Eisen-Nickel (Fe-Ni) befindet. Da Meteoriten selten gefunden wurden, waren Gegenstände aus Eisen entsprechend wertvoll. Die Sumerer nannten es „Himmelsmetall“, die Ägypter „schwarzes Kupfer vom Himmel“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Legierung

Die Alten kannten Eisen durchaus – als extrem seltenes und wertvolles Metall, das gelegentlich (als Meteorit) vom Himmel fiel. (Eskimos in Grönland haben für hunderte von Jahren ihre Schneidwerkzeuge aus einem 30 to Meteor geschmiedet!). Im alten Sumer hieß Eisen „Himmelmetall“ und bei den Pharaonen „schwarzes Kupfer vom Himmel“.
http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/mw1_ge/kap_4/advanced/t4_1_1.html

Das Eisen besteht aus einer seltsamen Zusammensetzung. Die Elektronen und Neutronen in seinem Atom erfordern das Vierfache des Energiepotentials unseres Sonnensystems, um zusammengebracht zu werden. In anderen Worten heißt das, dass unser Solarsystem keine ausreichende Struktur besitzt, um Eisen herzustellen. Woher kam das Eisen dann, welches in unserer Erde gefunden wird?

Die Wissenschaftler erklärten dieses Phänomen, indem sie meinten, dass die schweren Metalle im Universum im Kern der riesigen Sterne produziert werden. Wenn die Anzahl des Eisen ein gewisses Maß überschreitet, kann der Stern das Eisen nicht mehr mit sich tragen und er explodiert schließlich (diese Explosion wird als „Nova“ oder „Supernova“ beschrieben). Als Ergebnis dieser Explosion entstehen Meteoriten, die Eisen beinhalten und zerstreut werden. Sie fliegen solange im Universum umher, bis sie von der Gravitationskraft eines Planeten angezogen werden. Dasselbe passierte mit der Erde vor Zehntausenden von Jahren, als Meteoriten tief in den Erdboden eindrangen und welche nun als Eisenmetall bekannt sind!

Eisenmeteorite stammen wahrscheinlich aus dem Kern ehemaliger Asteroiden, bei deren Entstehung sich die schweren Elemente Eisen und Nickel im Innern absetzten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenmeteorit

Der Hoba-Meteorit ist der bislang größte auf der Erde gefundene Meteorit. Er befindet sich auf dem Gelände der „Hoba“-Farm, etwa 20 km westlich von Grootfontein in Namibia. Die Angaben über das Gewicht schwanken zwischen 50 bis 60 Tonnen. Sein Volumen beträgt etwa neun Kubikmeter. Der Meteorit schlug vor zirka 80.000 Jahren auf der Erde ein. Sein geschätztes Alter beträgt 190 bis 410 Millionen Jahre.
Der Meteorit besteht zu zirka 82% aus Eisen, zu zirka 16 % aus Nickel und zu zirka 1 % aus Kobalt. Darüber hinaus enthält er eine Reihe von Spurenelementen wie Chrom, Gallium, Germanium, Iridium, Kohlenstoff, Kupfer, Schwefel und Zink. Meteoriten mit Nickelgehalten von über 15 % werden als Ataxite bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hoba-Meteorit

Eisen

ein Stück hochreines Eisen mit 99,97%iger Reinheit

Diese Aussagen bestätigen den Vers, den Gott in Kapitel 57 („Das Eisen“), erwähnte. Alle Theorien sprechen dafür, dass das Eisen aus dem All kam, so, wie es bereits die alten Ägypter und Sumerer sagten. Doch diese Gedanken reichen nicht aus, um ein Wunder im Koran zu entdecken, denn es könnte eingewandt werden, dass ja bereits die Ägypter wussten, dass Eisen nicht auf der Erde entwickelt wurde, welches also „aus dem Himmel“ kommt.

Der einzige, im Kapitel ‚Das Eisen‘ (Al-Hadyd) platzierte Vers, welcher von der Wichtigkeit und von der Eigenschaft des Eisens berichtet, gibt über das Element Eisen einige der chemischen Eigenschaften in Zahlzusammenhängen wieder. Der numerische Wert (der sogenannte Abjad-Wert) des Wortes HHaDYD (Eisen), beträgt 8+4+10+4=26 und gibt uns die Ordnungszahl an. Das Wort AL-HHaDYD (ein bestimmtes Eisen) besitzt einen numerischen Wert von 1+30+8+4+10+4=57 (19×3)und gleicht der Atommasse eines Isotops von Eisen. Nur das Eisenisotop 57Fe besitzt einen Kernspin (Gesamtdrehimpuls eines Atomkerns).

Zweifellos wird es Leute geben, die diese Übereinstimmung als einen interessanten Zufall bewerten werden (das Hocharabische existierte ja bereits vor dem Koran). Es deutet jedoch darauf hin, dass der Autor des Koran von diesem „Zufall“ schon vorher wusste, als er das Kapitel mit dem gleichen Wort betitelt an die 57. Stelle des Koran setzen ließ.

Der Vers, der vom Element Eisen spricht, ist, wenn die Basmalah mitgezählt wird, der 26. Vers des Kapitels; gleicht also der Ordnungszahl. (Für die mathematische Berechnung innerhalb des Code 19 im Koran werden die unnummerierten Basmalahs nicht zu den Wortzählungen hinzugefügt aber bei der Zählung der Koranverse hinzugezählt.) Die Anzahl der Verse in diesem Kapitel betragen ohne die Basmalah 29, mit der Basmalah 30. Jedes dieser zwei Zahlen gleichen zwei der vier Isotopen in ihren Neutronenzahlen. Die Anzahl Vorkommen des Wortes ‚Gott‘ (Allah) innerhalb der Sure gibt uns die übrig gebliebene Neutronenzahl eines Isotops. Das 26. Vorkommnis des Wortes Gott von Beginn der Sure, ist innerhalb des Verses, wo auch das Eisen vorkommt (Vers 25) und gleicht ein weiteres Mal der Ordnungszahl des chemischen Elements.

Vers 25 des 57. Kapitels ist der 19. Vers (ab Beginn der Sure 57), der Gott erwähnt. Wenn wir alle Vorkommen des Wortes Allah bis und mit 57:25 zählen, so erhalten wir 2443. Man bemerke, dass das Kapitel 43 die 24. initiierte Sure ist und Sure 43 hat 89 Verse. Die Zahl 89 ist die 24. Primzahl.

Um die Daten zu überprüfen können folgende Seiten besucht werden:

Die Tabelle des Periodensystems auf Wikipedia.
http://en.wikipedia.org/wiki/Abjad_numerals (englisch)
http://www.chemicalelements.com/elements/fe.html (englisch)

4:82 Studieren sie den Koran denn nicht? Wenn er von einem anderen als Gott wäre, würden sie darin viele Widersprüche finden.

Gott der Barmherzige schickt uns physikalische Beweise, damit wir in der Lage sind, das Rechte und das Falsche zu unterscheiden…

Sie sind für diejenigen, die immer noch die Vertrauenswürdigkeit dieses Buches in Frage stellen.
Sie sind für diejenigen, die daran glauben, dass dieses Buch „veraltet“ und seine Gesetze für heute nicht mehr brauchbar sei.
Für diejenigen, die ihre Gebete vergessen und ihre Almosenspende vernachlässigen.

Sie sind aber auch für diejenigen, die Gewissheit in ihrem Glauben erlangen möchten und sich Gott ergeben.
Für diejenigen, die auf der Suche nach dem Höchsten, nach der Liebe zu Ihm sind.
Für diejenigen, die sich Wissen über den Koran aneignen wollen.
Für diejenigen, die sich vollständig in Ihm verlieren wollen…

Der Koran gibt all ihnen physikalische Beweise um seine Vertrauenswürdigkeit zu beweisen. Ist ein anderes Buch dazu fähig? Es ist Ihre Entscheidung, der Rechtleitung zu folgen.

6:104 Wahrlich, zu euch sind nunmehr sichtbare Beweise von eurem Herrn gekommen; Wenn einer also sieht, so ist es zu seinem eigenen Besten und wenn einer sich blind stellt, so ist es zu seinem eigenen Schaden…

Gepriesen sei der Herr und Gott sei aller unendlicher Dank!

Gebete im Koran

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Satan,
Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen

In der Lesung (Koran) wird das Kontaktgebet in über 70 Versen erwähnt. Doch Gott gab uns in allen Versen keine spezielle Anweisung, wie dieser Kontakt von jedem einzelnen praktiziert werden soll. Das Stehen, die Beugung, die Niederwerfung und die Anrufung von Gott allein sind feste Bestandteile. Die Menschen haben sich mit der Zeit auf bestimmte Abläufe geeinigt, damit sie miteinander beten können. Was beim Gebet gesagt werden kann, das können wir auch aus verschiedenen Versen der Lesung entnehmen. Wenn wir dieses Kontaktgebet verstehen und in uns verinnerlichen, dann sind wir fähig, diese Verbindung zu Gott aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

40:65 Er ist der Lebendige. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So ruft zu Ihm, indem ihr Ihm gegenüber aufrichtig in der Lebensordnung seid. Das Lob sei Gottes, des Herrn der Welten!

Es gibt kein Rezept, wonach alle Krankheiten geheilt werden könnten. Genau so ist es beim Kontakthalten mit Gott. Jeder soll auf der Suche sein, wie er mit Gott am besten kommuniziert. Vielleicht ist es eine der schwierigeren Aufgaben, die wir im Leben zu bewältigen haben, aber der Weg lohnt sich.

Matthäus 7:7-11Von der Gebetserhörung
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!

Links übers Kontaktgebet im Koran:

Sura 1 Al-Fātiḥah – Der Schlüssel

1:1 Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Gnädigen
1:2 Das Lob sei Gottes, Des Herrn der Welten
1:3 Des Erbarmers, des Gnädigen
1:4 König am Tag der Lebensordnung
1:5 Dir dienen wir und dich ersuchen wir
1:6 Leite uns den geraden Pfad
1:7 den Pfad derer, gegen die du gütig warst, nicht derer, denen gezürnt wird, und nicht der Irrenden

Weitere Gebete

2:32 Sie sagten: Gepriesen seist du. Wir haben kein Wissen, außer was du uns lehrtest. Du bist der Wissende, der Weise

2:127 … Unser Herr, akzeptiere von uns, denn du bist der Hörende, der Wissende
2:128 Unser Herr, und mache uns dir ergeben und aus unserer Nachkommenschaft eine dir ergebene Gemeinschaft und zeige uns unsere Praktiken und nimm unsere Reue an, denn du bist der Reue Annehmende, der Gnädige

2:201 … Unser Herr, lasse uns Gutes im Diesseits und Gutes im Letzten zukommen und bewahre uns vor der Qual des Feuers

2:250 … Unser Herr, überschütte uns mit Geduld und festige unsere Füße und helfe uns gegen das ableugnende Volk

2:255 Gott, es gibt keinen Gott außer ihm, dem Lebendigen, dem Beständigen. Weder ergreift ihn Gesetzmäßigkeit noch Schlaf. Für ihn ist das, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei ihm Fürsprache einlegt, außer mit seiner Erlaubnis. Er weiß, was zwischen ihren Händen ist und was nach ihnen ist und sie umfassen nichts aus seinem Wissen, außer bei dem, was er wollte. Sein Sitz weitet sich über den Himmeln und der Erde und ihn beschwert es nicht, beide zu bewahren. Und er ist der Erhabene, der Gewaltige

2:285 … Wir hörten und gehorchten. (Gewähre uns) Deine Vergebung, unser Herr, und zu dir geht das Schicksal
2:286 Keiner Seele trägt Gott auf, außer, was sie umfasst. Ihrer ist, was sie erwarb und über ihr ist, was sie sich erwarb. Unser Herr, nimm es uns nicht übel, falls wir vergessen oder Fehler machen. Unser Herr, und lasse uns keine Bürde tragen, so wie du sie jene tragen ließt, die vor uns waren. Unser Herr, und lasse uns nicht tragen, wofür wir keine Energie haben. Und verzeihe uns, vergib uns und erbarme dich unser. Du bist unser Beschützer, so helfe uns gegen das ableugnende Volk

3:8 Unser Herr, lass unsere Herzen nicht abweichen, nachdem du uns rechtgeleitet hast, und gewähre uns deinerseits Barmherzigkeit. Gewiss, du bist der Gewährende
3:9 Unser Herr, du versammelst die Menschen an einem Tag, an dem kein Zweifel ist. Wahrlich, Gott verfehlt das Versprechen nicht

3:16 Diejenigen, die sagen: Unser Herr, gewiss glaubten wir. So vergib uns unsere Missetaten und behüte uns vor der Qual des Feuers

3:26 Sage: Oh Gott, König der Königsherrschaft, du lässt die Königsherrschaft zukommen, wem du willst, und du entziehst die Königsherrschaft, wem du willst. Du ehrst, wen du willst, und du erniedrigst, wen du willst. In deiner Hand ist das Gute. Gewiss, du bist über alle Dinge mächtig
3:27 Du lässt die Nacht in den Tag gleiten und du lässt den Tag in die Nacht gleiten. Und du bringst das Lebendige aus dem Toten hervor und du bringst das Tote aus dem Lebendigen hervor. Und du versorgst, wen du willst, ohne Berechnung

3:53 Unser Herr, wir glaubten an das, was du herabsandtest, und wir folgten dem Gesandten, so schreibe uns auf mit den BezeugendenGebet

3:147 Ihre Aussage war nichts, außer dass sie sagten: Unser Herr vergib uns unsere Missetaten und unsere Maßlosigkeit in unserer Angelegenheit, festige unsere Füße und helfe uns gegen das ableugnende Volk

3:191 Die Gottes stehend, sitzend und auf ihren Seiten gedenken und über die Erschaffung der Himmel und der Erde nachdenken: Unser Herr, du erschufst dieses nicht fälschlicherweise. Gepriesen seist du, so behüte uns vor der Qual des Feuers
3:192 Unser Herr, wen du gewiss ins Feuer eintreten lässt, den verschmähtest du ja. Und für die Ungerechten gibt es keine Helfer
3:193 Unser Herr, gewiss hörten wir einen Rufer, der zum Glauben aufruft: Glaubt an euren Herrn. Und so glaubten wir. Unser Herr, verzeihe uns dann unsere Missetaten, entlaste uns von unseren Schlechtigkeiten und berufe uns mit den Gehorsamen ab
3:194 Unser Herr, lass uns zukommen, was du uns durch deine Gesandten versprachst, und verschmähe uns nicht am Tag der Auferstehung. Gewiss, du verfehlst das Versprechen nicht

6:1 Das Lob sei Gottes, der die Himmel und die Erde erschuf und die Finsternisse und das Licht machte. Danach weichen diejenigen, die ableugneten, von ihrem Herrn ab

6:162 Sage: Gewiss, mein Kontakt, meine Praktik, mein Leben und mein Sterben sind für Gott, dem Herrn der Welten

7:23 Beide sagten: Unser Herr, wir taten uns selbst Unrecht. Und wenn du uns nicht vergibst und dich unser erbarmst, werden wir sicherlich unter den Verlierern sein

7:43 Und wir nahmen weg, was in ihren Brüsten an Groll war. Unter ihnen verlaufen die Flüsse. Und sie sagten: Das Lob ist Gottes, der uns zu diesem rechtgeleitet hat. Wir hätten nicht rechtgeleitet werden können, wenn nicht Gott uns rechtleitete. Die Gesandten unseres Herrn kamen bereits mit der Wahrheit. Und es wurde ihnen zugerufen: Dies ist der Garten. Ihr habt ihn geerbt für das, was ihr zu tun pflegtet

7:89 … Unser Herr umfasste alle Dinge in Wissen. Auf Gott verließen wir uns. Unser Herr, eröffne zwischen uns und unserem Volk die Wahrheit. Und du bist der beste der Eröffnenden

7:126 Und du bemängelst nur an uns, dass wir an die Zeichen unseres Herrn glaubten, als sie zu uns kamen. Unser Herr, überschütte uns mit Geduld und berufe uns als Gottergebene ab

7:151 Er sagte: Herr, vergib mir und meinem Bruder und lass uns in deine Barmherzigkeit eintreten. Und du bist der Gnädigste der Gnädigen

7:155 Und Moses wählte aus seinem Volk siebzig Männer für unseren Termin. Als sie aber das Erzittern ergriff, sagte er: Herr, wenn du gewollt hättest, hättest du sie und mich vorher vernichtet. Vernichtest du uns wegen dem, was die Törichten unter uns taten? Gewiss ist es nur eine Verführung, mit der du irreführst, wen du willst, und rechtleitest, wen du willst. Du bist unser Verbündeter, so vergib uns und erbarme dich unser. Und du bist der beste der Vergebenden.
7:156 Und bestimme für uns hier im Diesseits Gutes und im Letzten. Gewiss, wir ließen uns zu dir rechtleiten. Er sagte: Mit meiner Qual treffe ich, wen ich will, und meine Barmherzigkeit umfasste alle Dinge. So werde ich sie für diejenigen bestimmen, die achtsam sind, die zur Verbesserung beisteuern und die an unsere Zeichen glauben.

7:180 Und Gottes sind die schönsten Namen. So ruft ihn damit an und lasst diejenigen zurück, die von seinen Namen abweichen. Sie werden für das belohnt, was sie zu tun pflegten.

10:85 So sagten sie: Auf Gott verließen wir uns. Unser Herr, mache uns nicht zu einer Verführung für das Volk der Ungerechten
10:86 Und errette uns durch deine Barmherzigkeit vom Volk der Ableugner

11:47 Er sagte: Herr, gewiss suche ich Zuflucht bei dir davor, dass ich dich nach dem frage, wovon ich kein Wissen habe. Und ich bin unter den Verlierern, außer wenn du mir vergibst und dich meiner erbarmst.

12:101 Mein Herr, du hast mir etwas von der Königsherrschaft zukommen lassen und mich etwas von der Deutung der Erzählungen gelehrt. Du Schöpfer der Himmel und der Erde, du bist mein Verbündeter im Diesseits und Letzten. Berufe mich als gottergeben ab und lass mich den Rechtschaffenden folgen.

14:38 Unser Herr, gewiss weißt du, was wir verbergen und was wir veröffentlichen. Und vor Gott ist kein Ding verborgen – weder auf der Erde noch im Himmel

14:40 Herr, mache mich zu einem Aufrechterhaltenden des Kontakts – ebenso meine Nachkommenschaft. Unser Herr, nimm die Anrufung an
14:41 Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tag, an dem die Abrechnung bereitsteht

17:24 Und senke für sie aus der Barmherzigkeit die Flügel der Demut und sage: Herr, erbarme dich ihrer, wie sie mich als Kleines aufzogen.

17:80 Und sage: Herr, lass mich in einen wahrhaftigen Eingang hineingehen, lass mich aus einem wahrhaftigen Ausgang hinausgehen und mache mir deinerseits eine hilfreiche Ermächtigung

17:111 Und sage: Das Lob ist Gottes, er nahm sich weder ein Kind noch hatte er einen Gesellen in der Herrschaft noch hatte er einen Verbündeten aus Demütigung. Und verherrliche ihn in Verherrlichung

18:1 Das Lob ist Gottes, der auf seinen Diener die Schrift herabsenden ließ und daran nichts Krummes machte

18:10 … Unser Herr, lass uns deinerseits Barmherzigkeit zukommen und gestalte Vernünftiges für uns in unserer Angelegenheit

20:25 Er sagte: Herr, dehne mir meine Brust
20:26 und erleichtere mir meine Angelegenheit
20:27 und löse den Knoten in meiner Zunge
20:28 damit sie meine Aussage begreifen

20:114 Und hocherhaben ist Gott, der König, die Wahrheit. Und beeile dich nicht mit der Lesung, bevor seine Offenbarung zu dir erledigt wurde. Und sage: Herr, mehre mich an Wissen!

21:83 Und Hiob, als er zu seinem Herrn rief: Mich ergriff der Schaden und du bist der Gnädigste der Gnädigen

21:87 Und Dhulnun (Jonas), als er zornig ging und vermutete, dass wir nicht über ihn bestimmen werden. Dann rief er in den Finsternissen: Es gibt keinen Gott außer dir, gepriesen seist du. Gewiss war ich unter den Ungerechten

21:89 Und Zacharias, als er zu seinem Herrn rief: Herr, lass mich nicht als Einzelnen zurück und du bist der Beste der Erben

23:26 Er sagte: Herr, hilf mir gegen ihre Anschuldigung der Lüge

23:28 Wenn du dich also auf dem Schiff eingerichtet hast, du und die, die mit dir sind, dann sage: Das Lob ist Gottes, der uns vom ungerechten Volk errettete
23:29 Und sage: Herr, lass mir eine gesegnete Unterkunft herabsenden und du bist der Beste der Herabsendenden

23:94 Herr, dann lass mich nicht unter dem ungerechten Volk sein

23:97 Und sage: Herr, ich suche Zuflucht bei dir vor den Lästerungen der Satane
23:98 Und ich suche Zuflucht bei dir, Herr, davor, dass sie sich mir nicht nähern

23:106 Sie sagten: Unser Herr, unsere Unseligkeit überkam uns, und wir waren ein irrendes Volk.

23:109 Gewiss, eine Gruppe von meinen Dienern pflegte zu sagen: Unser Herr, wir glaubten, so vergib uns und erbarme dich unser. Du bist der Beste der Gnädigen

23:118 Und sage: Herr, vergib und erbarme dich. Du bist der Beste der Gnädigen

25:74 Und diejenigen, die sagen: Unser Herr, gewähre uns an unseren Partnern und unserer Nachkommenschaft Augentrost und mache uns zu Vorbildern für die Achtsamen

26:83 Herr, gewähre mir Urteilskraft und lass mich den Rechtschaffenden folgen
26:84 Und mache mir eine Zunge der Wahrhaftigkeit bei den Letzteren
26:85 Und mache mich zu einem der Erben des Gartens der Wonne

26:87 Und verschmähe mich nicht am Tag, da sie geschickt werden
26:88 Am Tag, an dem weder Vermögen noch Kinder nützen
26:89 Außer, wer zu Gott mit einem unversehrten Herzen kommt

26:169 Herr, errette mich und meine Leute von dem, was sie tun

27:19 Da schmunzelte er lachend über ihre Aussage und sagte: Herr, halte mich dazu an, dass ich für deine Gunst danke, mit der du mich und meine Eltern begünstigt hast, und dass ich Rechtschaffendes tue, womit du zufrieden bist. Lasse mich durch deine Barmherzigkeit unter deine rechtschaffenden Diener eintreten

27:40 Derjenige, der Wissen aus der Schrift besaß, sagte: Ich lasse ihn dir augenblicklich zukommen. Als er ihn dann bei sich aufgestellt sah, sagte er: Das ist von der Huld meines Herrn, damit er mich prüft, ob ich danke oder ableugne. Und wer dankbar ist, der dankt nur für sich selbst. Und wer ableugnete, so ist mein Herr gewiss reich und edelmütig

28:16 Er sagte: Herr, gewiss tat ich meiner Seele Unrecht, so vergib mir. So verzieh er ihm. Er ist gewiss der Vergebende, der Gnädige
28:17 Er sagte: Herr, da du mich begünstigt hast, werde ich für die Kriminellen keine Rückendeckung geben

29:30 Er sagte: Herr, hilf mir gegen das verderbende Volk

34:1 Das Lob ist Gottes, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und sein ist das Lob im Letzten. Und er ist der Weise, der Kundige
34:2 Er weiß, was in die Erde gleitet, was aus ihr herauskommt, was aus dem Himmel herabkommt und was in ihn aufsteigt. Und er ist der Gnädige, der Vergebende

35:1 Das Lob ist Gottes, dem Erschaffer der Himmel und der Erde. Er machte die Engel zu Abgesandten mit zwei, drei oder vier Flügeln. Er fügt der Schöpfung hinzu, was er will. Gewiss ist Gott über alle Dinge mächtig

35:34 Und sie sagten: Das Lob ist Gottes, der von uns die Traurigkeit wegnahm. Gewiss, unser Herr ist vergebend, dankbar,
35:35 der uns aus seiner Huld in die beständige Wohnstätte zuließ. In ihr erfasst uns weder Mühsal noch erfasst uns in ihr Ermattung

37:100 Herr, gewähre mir einen von den Rechtschaffenden

39:46 Sage: O Gott, Erschaffer der Himmel und der Erde, Wissender des Verborgenen und des Bezeugbaren. Du richtest zwischen deinen Dienern über das, worüber sie uneinig zu sein pflegten

40:7 … Unser Herr, du umfasst alle Dinge in Barmherzigkeit und Wissen, so vergib denjenigen, die bereuten und deinem Weg folgten, und bewahre sie vor der Qual der Hölle.
40:8 Unser Herr, lasse sie in die Gärten Edens eintreten, die du ihnen versprochen hast, ebenso wer Recht schuf von ihren Vätern und ihren Partnern und ihrer Nachkommenschaft. Gewiss bist du der Ehrenvolle, der Weise
40:9 Und bewahre sie vor dem Schlimmen. Wen du an jenem Tag vor dem Schlimmen bewahrst, so hast du dich seiner ja erbarmt. Und dies ist der gewaltige Gewinn.

46:15 … Herr, halte mich dazu an, dass ich deiner Gunst dankbar bin, mit der du mich und meine Eltern begünstigt hast, und dass ich Rechtschaffendes tue, womit du zufrieden bist. Und mache meine Nachkommenschaft rechtschaffen. Gewiss, ich kehrte reumütig zu dir und gewiss bin unter den Gottergebenen

59:10 … Unser Herr, vergib uns und unseren Geschwistern, die uns im Glauben vorausgingen. Und mache keinen Groll in unseren Herzen für diejenigen, die glaubten. Unser Herr, gewiss bist du mitleidig, gnädig

59:22 Er ist Gott, derjenige, außer dem es keinen Gott gibt, der Wisser des Verborgenen und des Bezeugbaren. Er ist der Erbarmer, der Gnädige
59:23 Er ist Gott, derjenige, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede, der Absichernde, der Absolute, der Ehrenvolle, der Gewaltige, der Würdige. Gepriesen sei Gott über das, was sie beigesellen
59:24 Er ist Gott, der Schöpfer, der Entwickler, der Bildner. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und er ist der Ehrenvolle, der Weise

60:4 … Unser Herr, auf dich verließen wir uns, zu dir bekehrten wir uns und zu dir geht das Schicksal
60:5 Unser Herr, mach uns nicht zu einer Verführung für diejenigen, die ableugneten, und vergib uns. Unser Herr, du bist der Ehrenvolle, der Weise

66:8 O ihr, die ihr glaubtet, kehrt reumütig zu Gott in wohlberatener Reue. Möge euer Herr euch von euren Schlechtigkeiten entlasten und euch in Gärten eintreten lassen, worunter die Flüsse verlaufen. … Sie sagen: Unser Herr, vervollständige für uns unser Licht und vergib uns. Gewiss, du bist über alle Dinge mächtig

71:28 Herr! Vergib mir, meinen Eltern, dem, der mein Haus gläubig betrat, und den gläubigen Männer und Frauen, doch mehre den Ungerechten nichts außer Zerfall

Sura 112 Al-Ichlāṣ – Die Aufrichtigkeit

112:1 Sage: Er ist Gott, Der Einzige
112:2 Gott, Der Unvergängliche
112:3 Weder gebar Er noch wurde Er geboren
112:4 Und keiner ist Ihm ebenbürtig

Sura 113 Al-Falaq – Die Spaltung

113:1 Sage: Ich suche Zuflucht bei Dem Herrn der Spaltung
113:2 Vor dem Übel dessen, was Er erschuf
113:3 Und vor dem Übel der Finsternis, wenn sie hereinbricht
113:4 Und vor dem Übel der in die Knoten Pustenden
113:5 Und vor dem Übel des Neiders, wenn er neidet

Sura 114 – Al-Nās – Die Menschen

114:1 Sage: Ich suche Zuflucht beim Herrn der Menschen
114:2 Dem König der Menschen
114:3 Dem Gott der Menschen
114:4 Vor dem Übel des getarnten Einflüsterers
114:5 Der in die Brüste der Menschen einflüstert
114:6 Sei er von den Dschinn oder den Menschen

Weitere Gebete mit arabischer Lautschrift

Preis sei Dir oh Gott und Lob sei dir und gesegnet ist Dein Name und hoch erhaben ist Deine Herrschaft und es gibt keinen Gott außer Dir.
Subhanaka Allahumma wa bihamdika, wa tabaarakasmuka, wa ta’aala dschadduka, wa la ilaha ghairuka.

Unser Herr, Dein ist das Lob, reichliches, gutes und gesegnetes Lob.
Rabbana wa lakalhamd, hamdan kathiiran tayyiban mubaarakan fih.

Gott hört den, der Ihn lobt.
Sami’allahu liman hamidah.

Preis sei Gott, meinem höchsten Herr.
Subhana Rabbial’ala

Oh Gott, du bist der Frieden und von Dir kommt er. Du bist der Segen, oh Besitzer von Würde und Ehre.
Allahumma Antas-Salamu wa minkas-salaamu, tabaarakta ya dhal-Dschalali wal-Ikram.

Wieso ist die Tahiyyatu nirgends zu finden?

Oder: wo steckt Mohammed in all den Gebeten oder im Glaubensbekenntnis?

Jene, die ihre Religion nicht verstanden haben (39:45) oder ihren Glauben durch die Beigesellung der Hadith und Sunna vermischen (77:50, 42:21), halten es nicht aus, wenn Mohammed nicht erwähnt wird. Dies deshalb, weil sie ihn idolisieren und Gott beigesellen (39:45), sowohl im Gebet als auch in der Shahadah, dem Glaubensbekenntnis der Gottergebenen. Die Gläubigen machen zwischen den Gesandten keinen Unterschied laut Koran (2:285). Also gibt es auch keinen Grund, Mohammed speziell zu erwähnen, denn Gott erwähnte seine Shahadah bereits klar und deutlich für die Wissenden (3:18). Welchen Lehren wollen sie denn nach Gottes und Seinen Versen folgen? (45:6)

Beide Propheten Mohammed und Abraham sind gestorben. Es sind nicht die Toten, die einen Segen brauchen, da sie ihren Lohn bei Gott schon längst erhalten haben, sondern die Lebenden, damit sie erfolgreich aus dem Leben scheiden. Siehe hierzu: Sura Yasin für die Toten und das Koranlesen als Sport.

Das Gebet muss Gott allein gewidmet werden und deshalb darf auch niemand anderes angesprochen werden und für keinen Gesandten gibt es eine Ausnahme (72:18). Gott sagt im Koran, dass man Gebete verrichtet, um IHN alleine zu gedenken (20:14).

Zur Phrase (Allahomma sally alla Mohammed) ist folgender Artikel empfehlenswert: Gibt es den Segen auf den Propheten saw oder sas im Islam bzw. im Koran?

Ihm verdanken wir unser Wohl und Ihm danken wir und Ihn loben wir. Es gibt keinen Gott außer Gott.

Was ist der Islam?

Der Islam…

– stellt keine besondere Bezeichnung dar; In seiner Wurzel bedeutet es Unterordnung/Hingabe/Frieden. Dieses System, welches mit Abraham ein neues Stadium einleitete (4:125; 22:78) und von weiteren Gesandten stets überliefert worden war, wird von Gott mit diesem Wort benannt (5:111; 10:72; 98:5).

– bedeutet, sich Gott allein zu ergeben (2:112,131; 4:125; 6:71; 22:34; 40:66).

– ist das System, in welchem wir erschaffen worden sind (30:30).

– ist ein System mit universellen Prinzipien, welches mit der Natur in Einklang steht (3:83; 33:30; 35:43).

– verlangt nicht nur die empirischen, subjektiven Experimente, sondern auch die objektiven Beweise (3:86; 2:111; 21:24; 74:30).

– verlangt die Überprüfung von Behauptungen. Dabei sollen wir nicht auf die Masse oder die Gefühle achten, sondern unseren Verstand benutzen (17:36; 4:174; 8:42; 10:100; 11:17; 74:30-31).

– schätzt Wissen, Ausbildung und das Lernen sehr (35:28; 4:162; 9:122; 22:54; 27:40; 29:44,49).

– ermahnt uns, die Erschaffung und die Entwicklung der Menschheit wissenschaftlich zu erforschen (29:20).

– lehnt es ab, Gelehrte und Mittler zwischen Gott und dem Menschen zu stellen (2:48; 9:31-34).

– verachtet es, Profite aus der Religion (und ihrer Ausübung) zu ziehen (9:34; 2:41,79,174; 5:44; 9:9).

– verlangt Verantwortlichkeit, Freiheit und Widerstand gegenüber falschen Autoritäten (6:164).

– verteidigt die Glaubens- und die Meinungsfreiheit (2:256; 18:29; 10:99; 88:21-22).

– erfordert Besprechung und Vertretung in öffentlichen Angelegenheiten (42:38; 5:12).

– schlägt eine Demokratie vor, bei der alle Bürger des Volkes in der Führung mitbestimmen können (58:11).

– verbietet das Schmiergeld und fordert strenge Regeln gegen den Einfluss von Interessengruppen und Unternehmen in der Regierung (2:188).

– verlangt es, bei der Wahl der Amtspersonen die Prinzipien der Kompetenz und der Gerechtigkeit wahrzunehmen (4:58).

– verspricht jedem das Recht; in Rechtsfällen dürfen bestimmte Rassen, Religionen oder Gemeinschaften nicht bevorzugt werden (5:8).

– erkennt das Recht der Bürger an, gegen Ungerechtigkeiten, von Individuellen oder von der Regierung begangen, mit öffentlichen Petitionen vorzugehen und erkennt ebenfalls die Entschädigung der Regierung oder des Individuums an (4:148).

– treibt die Menschen an, soziale Hilfe zu gewährleisten, fördert die ökonomische Freiheit und fordert die Verteilung des Reichtums (2:215, 59:7).

– schenkt dem Wert des individuellen Lebens äußersten Respekt (5:32).

– macht es sich zum Grundsatz, dass die Eigenschaft eines Volkes von der Eigenschaft des Individuellen abhängt (13:11).

– verlangt, die Privatsphäre jedes Menschen zu respektieren (49:12).

– spricht den Angeklagten für unschuldig, bis seine Schuld bewiesen wurde (49:12).

– gewährleistet den Zeugen Schutz vor mutmaßlichen Drohungen (2:282).

– zieht die Unschuldigen nicht für die Schuld anderer zu Rechenschaft (53:38).

– nimmt das Vermögen der Menschen unter Schutz (2:85,188; 4:29; außer in folgenden Gegebenheiten: 24:29 und 59:6-7).

– ratet uns von ergebnislosen Ökonomien ab (2:275; 5:90; 3:130).

– unterstützt die Wohltätigkeiten und die Fürsorge für die Armen (6:141; 7:156).

– legt fest, dass die Unterschiede zwischen den Nationen und Rassen als ein Vorteil angesehen werden und dass unsere Gleichheit dadurch gewährleistet ist, dass wir alle Kinder Adams sind (49:13).

– respektiert die Frauen genau gleich wie die Männer (3:195; 4:124; 16:97).

– betont die Wichtigkeit des Intellekts (5:90).

– ruft alle Nationen auf, miteinander in Frieden zu leben (2:62; 2:135-136, 208).

– betrachtet die Erde als der ganzen Menschheit zugehörig, akzeptiert das Recht der Immigration (4:97-98).

– fordert den Frieden, aber auch Abschreckung für aggressive Parteien (60:8,9; 8:60).

– verfolgt die Regel der Gleichwertigkeit, d.h. Vergeltung mit gelegentlichem Vergeben (42:20; 7:33).

– steht für die Menschenrechte und für die Unterdrückten ein (4:75).

– ermahnt die Menschen, miteinander in rechtschaffenen Eigenschaften zu wetteifern (16:90).

– ruft auf, die Menschen zu Frieden, Ehrlichkeit und Anständigkeit anzuregen und sie vom Schlechten umzustimmen (3:110)

– will, dass die Richtlinien der Moral und der Ethik hoch gehalten wird (25:63-76; 31:12-20; 23:1-11).

– befiehlt uns, mit der natürlichen Umgebung in Harmonie zu leben (30:41).

 

Kein Wunder, dass das einzige Gesetz/System, welches Gott akzeptiert/annimmt, der Islam ist (3:19,85).

übersetzt von Kerem A.

Anweisungen während eines Krieges

Bild: DVIDSHUB, CC-BY-2.0
Bild: DVIDSHUB, CC-BY-2.0

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verfluchten Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen

Im Internet findet man heutzutage viele Seiten, die von einem Frieden feindlichen Islam berichten. Die Taten einiger Menschen, die sich als Muslime ausgeben, werden so dahingestellt, als ob man dadurch stellvertretend über den Islam denken könne. Wer den Koran kennt und studiert hat, kann auf keinen Fall behaupten, es sei denn die Absicht wäre Hetzerei, dass der Koran zu ungerechtfertigten Gewalttaten auffordere, geschweige denn zu Krieg anleite! Im Koran finden wir Anweisungen für die Kriegssituation (d. h. wenn der Krieg bereits durch einen Angriff der Gegnerseite eingetroffen ist)!

2:208 Ihr, die ihr glaubtet, tretet völlig in den Frieden ein und folgt nicht den Schritten des Satans. Er ist euch ein klarer Feind

Prof. Dr. Hans Küng schreibt über den Islam:

Eine Ethische Hochreligion

Es wäre falsch, den Islam als eine Religion von Feuer und Schwert zu disqualifizieren und nicht die religiöse Substanz zu sehen. Denn darüber besteht kein Zweifel: Durch den Propheten Muhammad sind die Araber auf die Ebene einer ethischen Hochreligion gehoben worden, die gegründet ist im Glauben an den einen Gott und in einem Grundethos der Humanität mit klaren Imperativen zu mehr Menschlichkeit und mehr Gerechtigkeit. Vom Ursprung her war der Islam weniger eine Religion des Gesetzes als des Ethos. Und so etwas wie Zehn Gebote, Grundstock eines gemeinsamen Menschheitsethos, gibt es auch im Islam.
Kein Zweifel: Muhammad war ein echter Prophet, in vielem nicht unähnlich den Propheten Israels. Doch darauf legen die Muslime größtes Gewicht: Der Prophet Muhammad steht im Islam nicht so im Zentrum […]

Und so ist denn der Islam eine Buchreligion par excellence! Der Koran vollendet und ersetzt die Tora der Juden und das Evangelium der Christen. Er ist für die Muslime unüberbietbar, vollkommen, absolut zuverläßig. Und so wird er denn auch feierlich rezitiert und vor allem auch von den Kundigen auswendig gelernt.

Hans Küng – Spurensuche, Die Weltreligionen auf dem Weg 2: Judentum, Christentum, Islam, S. 161
Ungekürzte Taschenbuchausgabe, November 2005, © 1999 Piper Verlag GmbH, München

Und 6 Seiten weiter in seinem Buch schreibt er über Religion und Gewalt:

Religion und Gewalt

Schon früh gründeten die Araber dieser ganzen nordafrikanischen Küste entlang in strategisch günstiger Lage wie hier Wehrklöster nach dem Vorbild byzantinischer Klosterfestungen. Das Ribat, das Wehrkloster von Monastir, hat den Namen vom griechischen „monasterion“, Kloster, eine der ältesten und imposantesten Festungsanlagen der Muslime in Nordafrika. Von hier aus führten sie ihre Kriege gegen das nahe christliche Sizilien. Aber ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken, als ob es Glaubenskriege nur im Islam gegeben hätte. Glaubenskriege gab es auch im Judentum im Namen Gottes. Natürlich im Christentum die Kreuzzüge und auch die kolonialen Eroberungen und Missionierungen beinahe der ganzen islamischen Welt: ein Trauma für die Muslime bis heute!

In allen Religionen stellt sich das Problem von Gewalt. In allen Religionen gibt es Gewalt. Besonders aber gibt es Gewalt in den prophetischen Religionen, die nach außen orientiert sind, aktiv, kämpferisch, missionarisch. […]

Und bis heute wird natürlich der Koran zitiert mit seinen Aufforderungen zum „Djihad“. […] Djihad meint wörtlich „Anstrengung“: moralische Anstrengung für Gott, gegen die eigene Unvollkommenheit. Und nur im äußersten Fall soll nach der Auffassung vieler Muslime dieses „Sichabmühen auf dem Weg zu Gott“ verstanden werden als eine „Verpflichtung zum Kampf gegen die ungläubigen Feinde“.

Hans Küng – Spurensuche, Die Weltreligionen auf dem Weg 2: Judentum, Christentum, Islam, S. 167 f.
Ungekürzte Taschenbuchausgabe, November 2005, © 1999 Piper Verlag GmbH, München

Der Koran sieht ein föderalistisch laizistisches System vor (5:43-48), indem er Zwang in der Religion ablehnt. Die Siedlung in Medina stellte ein Beispiel solch eines Systems dar, als Mohammed, der keine weiteren Quellen als den Koran anerkannte (6:114), der Gründungsführer war und den Gruppen, die anderen Religionen und Gesetzen folgten, autonome Bereiche gegeben hatte. Die Beziehung zwischen den Muslimen, die den Koran als Hauptgesetz annehmen, und denjenigen, die anderen Gesetzen folgen, wird mit einem allgemeinen, für beide Parteien gültigem Gesetz festgelegt und unterschrieben.

2:256 Kein Erzwingen in der Lebensordnung. Nun ist die Vernunft gegenüber der Täuschung klar geworden. Wer sich dann von den Missetätern lossagt und an Gott glaubt, der hielt sich an die sichere Bindung, die keine Auflösung hat. Und Gott ist hörend, wissend

10:99 Und hätte dein Herr es gewollt, so hätten alle, die insgesamt auf der Erde sind, geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden?

18:29 Sprich: „Das ist die Wahrheit von eurem Herrn. Wer glauben will, möge glauben, und wer ablehnen will, möge ablehnen.“ Wir haben für die Ungerechten eine Hölle bereitet, die sie dem Zelt gleich eingeschlossen hält. Wenn sie um Hilfe flehen, wird ihnen mit einem Wasser geholfen, das siedend heiß wie kochendes, trübes Öl ist und die Gesichter verbrennt. Einen schlimmeren Trunk und eine üblere Ruhestätte gibt es nicht.

88:21-22 So ermahne. Du bist ja nur ein Ermahner. Dir obliegt keine Macht über sie (sodass du über sie bestimmen dürftest)

5:43 Wie seltsam! Warum lassen sie (die Juden) dich richten, obgleich sie die Thora haben, die Gottes Rechtsbestimmungen enthält? Dennoch, und trotz alledem, kehren sie den Rücken; Sie kann man nicht als Gläubige bezeichnen.

Dieser eine Vers 5:43 ist die Antwort für diejenigen, die behaupten, der Prophet sei ein Schari (Gesetzesgeber). Die Juden werden hier getadelt, wie sie es wagen können, da sie doch die Tora haben, in der Gottes Gesetze sind, Mohammed zum Gesetzesgeber zu erheben. Die Ergebenen (Muslime) zur Zeit des Propheten Mohammed haben solch einen Unglauben nicht gezeigt, da sie den die Gottesgesetze beinhaltenden Koran hatten. Denn 6:114; 98:5; 39:11 und viele weitere Verse informieren uns, dass die Religionsquelle nur bei Gott allein ist. Doch wenn sich das Thema nicht um die Gesetzgebung von Religionsgesetzen und -regeln dreht, sondern um die Uneinigkeit der Muslime in ihren alltäglichen Geschäften, so müssen die Muslime sich an die vorher dafür gewählten Personen und Organisationen wenden. Als Mohammed am Leben war, war es notwendig, ihn zum Schiedsrichter bei Uneinigkeiten zu erheben, da er der von den Muslimen erwählte Führer der medinensischen Siedlungsgemeinschaft war (siehe auch 4:60). Kurz gesagt, in religiösen Angelegenheiten gehört die Gesetzgebung Gott allein, die Ausführung und Beurteilung aber wird denen überlassen, die von den Muslimen erwählt wurden. Für die gottergebenen Gläubigen gelten im Alltag allgemein folgende Verse:

31:15 Doch wenn sie mit dir eifern, damit du Mir das zur Seite setzest, wovon du keine Kenntnis hast, dann gehorche ihnen nicht. In weltlichen Dingen aber verkehre mit ihnen auf geziemende Weise. Doch folge dem Weg dessen, der sich zu Mir wendet. Dann werdet ihr zu Mir zurückkehren, und Ich werde euch verkünden, was ihr getan.

6:108 Ihr sollt diejenigen, die andere außer Gott rufen, nicht beschimpfen, sonst beschimpfen sie Gott, ohne Wissen, aus Feindseligkeit. Nur so haben wir jedem Volk sein Tun geschmückt, letztendlich kommen sie alle zu Gott zurück, dann sagt Er ihnen, was sie getan haben.

Die Bedingungen für einen Verteidigungskrieg

60:8-9 Gott verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und redlich mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Gott liebt die Gerechten. Doch Gott verbietet euch, mit denen, die euch des Glaubens wegen bekämpft haben und euch aus euren Häusern vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu schließen. Und wer mit ihnen Freundschaft schließt – das sind die Missetäter.

22:39-40 Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah – und Gott hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen. Jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sprachen: «Unser Herr ist Gott.» Und würde Gott nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiss Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Gottes oft genannt wird. Gott wird sicherlich dem beistehen, der Ihm beisteht. Gott ist fürwahr allmächtig, gewaltig.

8:26 Und gedenket, als ihr wenige und im Land unterdrückt wart, euch fürchtetet, dass die Menschen euch hinwegraffen könnten; Er aber schirmte euch und unterstützte euch mit Seiner Hilfe und versorgte euch mit guten Dingen, auf dass ihr dankbar seid.

2:190-193 Und bekämpft auf Gottes Weg diejenigen, die euch bekämpfen und übertretet nicht. Gewiss, Gott liebt nicht die Übertreter. Und tötet sie, wo immer ihr sie vorfindet und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben haben, da die Anstiftung schlimmer als das Töten ist. Und bekämpft sie nicht bei der verbietenden Unterwerfungsstätte, bis sie selbst euch darin bekämpfen. Wenn sie euch dann bekämpfen, dann tötet sie. So ist die Vergeltung für die Ableugner. Wenn sie aber aufhören, so ist Gott vergebend, gnädig. Und bekämpft sie, bis keine Anstiftung mehr ist und die Lebensordnung Gott gilt.** Wenn sie jedoch aufhören, dann sei keine Feindschaft außer gegen die Ungerechten.

9:13 Bekämpft ihr nicht ein Volk, das seine Eide brach und sich dafür einsetzte, den Gesandten zu vertreiben? Dabei waren sie es, die zuerst bei euch anfingen. Fürchtet ihr euch etwa vor ihnen? Doch Gott gebührt es rechtmäßiger, dass ihr ihn fürchtet, wenn ihr gläubig seid.

** (ähnlich in 8:39) Die Religion oder die Lebensordnung Gottes beinhaltet als unumgängliches Prinzip die Religions- und Meinungsfreiheit. Die Religion sieht, mit den heutigen entsprechenden Begriffen, eine gesellschaftliche Struktur ähnlich zu einem demokratischen und föderalistisch-laizistischem System vor, die nicht eine einzelne Religion bevorzugt, sondern die Freiheit für alle gleich gewährleistet.

4:91 Ihr werdet andere finden, die vor euch und vor ihren Leuten Sicherheit haben wollen. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also weder von euch fernhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben.

Solange Abfällige (Apostate) nicht mit den Feinden der Gottergebenen (Muslime), die die Sicherheit des Lebens und des Besitzes der Moslems nicht beachten, zusammen kriegen, darf ihnen nichts angetan werden. Für die Hauptbedingungen eines Krieges gelten 60:8-9.

Das richtige Verhalten gegenüber Apostaten

4:88-90 Was ist euch denn widerfahren, dass ihr in der Angelegenheit der Heuchler in zwei Parteien gespalten seid? Und Gott hat sie verstoßen wegen dem, was sie begangen haben. Wollt ihr denn rechtleiten, wen Gott ins Verderben hat gehen lassen? Und für den, den Gott ins Verderben gehen lässt, findest du keinen Weg. Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so dass ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher niemand von ihnen zum Verbündeten, solange sie nicht auf Gottes Weg wandern. Und wenn sie sich gegen euch wenden (d.h. kriegen), dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer, mit Ausnahme derer, die zu Leuten gelangen, mit denen ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, gegen euch oder gegen ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Gott es gewollt hätte, hätte Er ihnen Macht über euch geben können; dann hätten sie sicherlich gegen euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht gegen euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten; dann hat Gott euch keinen Grund gegen sie gegeben.

Einer unserer Leser fragte nach den unterschiedlichen Übersetzungen und den daraus resultierenden Problemen, z.B. gemäß den Übersetzungen von Azhar und Ahmadeyya erwecke dieser Vers (wenn man ihn aus dem Kontext reißt) den Anschein, dass Apostate allein schon aus dem Grund getötet werden müssen, weil sie vom Glauben abgefallen sind.

Was das arabische Wort im entsprechenden Vers angeht, so hat es mit der Wurzel Waw-Lam-Ya zu tun, was in etwa „nah sein, Nähe, folgen“ zu tun hat. Aus dieser Wurzel werden deshalb Wörter wie Walii abgeleitet, das Beschützer, Verbündete, Helfer bedeutet. Jemand der nahe folgt, einem nahe ist. In welchem Sinne das dann genau ist (politisch oder persönlich), ist wiederum eine andere Frage. Im Kontext des Qur’an ist von (politischen) Verbündeten die Rede, wenn es um Walii (Plural Awliyyaa) geht. Das sollte man sich in Erinnerung behalten, wenn ich folgendes schreibe: Das Verb im Vers lautet tawallaw und bedeutet „(um)kehren“, „(ab)wenden“, „(um)drehen“. Wörtlich steht im Vers: Wenn sie sich abwenden so ergreift sie und tötet sie.

Um die Bedeutung des Verses klarer zu stellen und Missverständnisse auszuräumen, schrieb ich in den Vers „gegen euch“ hinein. Dies ist aus dem Kontext der umliegenden Verse klipp und klar zu verstehen. In dem Sinne sollte dann auch der Vers gelesen werden, ansonsten wird dieser eben zur Todesstrafe bzgl. Apostasie missbraucht. Unsere Übersetzung bestätigt die darauffolgenden Verse 4:90-91, die klar machen, dass es sich hier um Apostate handelt, die die Muslime angegriffen haben. So besteht auch weiterhin die Glaubensfreiheit im Koran.

Aufruf zur Verteidigung!

8:39 Kämpft gegen die Ungläubigen, bis es keine Verfolgung mehr gibt und der Glaube an Gott allein vorherrscht! Wenn sie den Kampf aufgeben, wird Gott sie entsprechend richten, sieht Er doch alles.

9:5 Wenn dann die verbietenden Monate abgelöst sind, so tötet die Beigeseller, wo immer ihr sie findet, nehmt sie, umzingelt sie und setzt ihnen in jeder Lauerstellung zu. Wenn sie bereuten, den Kontakt aufrechterhielten und zur Verbesserung beisteuerten, dann gebt ihren Weg frei. Gewiss, Gott ist vergebend, gnädig

4:95-96 Diejenigen Gläubigen, die daheim bleiben (statt in den Krieg zu ziehen) – abgesehen von denen, die eine (körperliche) Schädigung haben -, sind nicht denen gleich, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person um Gottes willen Krieg führen. Gott hat diejenigen, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person kämpfen, gegenüber denjenigen, die daheim bleiben, um eine Stufe höher bewertet. Aber einem jeden (Gläubigen, ob er daheim bleibt oder Krieg führt) hat Gott das Allerbeste versprochen. Doch hat Gott die Kriegführenden gegenüber denen, die daheim bleiben, mit gewaltigem Lohn ausgezeichnet, (mit) Rangstufen (die sie) von ihm (zugewiesen bekommen) und Vergebung und Barmherzigkeit. Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.

2:244 Und kämpft auf Gottes Weg und wisst, dass Gott hörend, wissend ist

8:12-16 Da gab dein Herr den Engeln ein: „Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab!“ Weil sie gegen Gott und Seinem Gesandten Krieg geführt haben. Wer sich Gott und Seinem Gesandten widersetzt, den bestraft Gott hart. Dies sollt ihr kosten. Und für die Ungläubigen ist die Feuerspein bestimmt. Ihr Gläubigen! Wenn ihr mit den Ungläubigen in Gefechtsberührung kommt, dann kehret ihnen nicht den Rücken! Wer ihnen den Rücken kehrt – es sei denn er tut es aus Kriegstaktik oder um sich einer anderen Einheit anzuschließen – zieht sich Gottes Zorn zu und endet in der Hölle. Welch übles Ende!

Krieg und Frieden

47:35-38 So lasst nicht nach auf dem Weg zum Frieden, wo ihr doch die Oberhand habt. Und Gott ist mit euch, und Er wird euch eure Taten nicht schmälern. Wahrlich, das diesseitige Leben ist nur ein Spiel und Zeitvertreib. Wenn ihr gläubig und rechtschaffen seid, so wird Er euch euren Lohn geben und wird nicht euer Gut von euch verlangen. Sollte Er es von euch verlangen und drängen, würdet ihr geizig sein, und Er würde euren Widerwillen an den Tag bringen. Nun werdet ihr dazu aufgerufen, für Gottes Weg zu spenden. Einige geizen damit. Wer geizig ist, schadet nur sich selbst. Gott ist der Reiche, und ihr seid die Armen. Wenn ihr euch abwendet, wird Er euch durch ein anderes Volk ersetzen, das dann nicht wie ihr sein wird.

8:56-61 (Die Heuchler sind) diejenigen von ihnen, mit denen du einen Vertrag abgeschlossen hast, und sie dann ihren Vertrag ständig verletzen. Sie handeln nicht rechtschaffen. Wenn du sie nun im Krieg zu fassen bekommst, dann lass durch (die Härte gegen) sie diejenigen, die hinter ihnen stehen, auseinander stieben. Vielleicht ziehen sie daraus eine Lehre und mögen sich ermahnen lassen! Und wenn du von einem Volk Verrat fürchtest, so verwirf (die diplomatischen Beziehungen) gleichfalls. Wahrlich, Gott liebt die Verräter nicht. Und diejenigen, die ungläubig sind, sollen ja nicht meinen, sie würden (uns) davonlaufen. Sie können sich nicht entziehen. Und bereitet euch ihnen gegenüber mit allem vor, was euch an Macht und an Pferden (Kriegsmitteln) zur Verfügung steht, um damit die Feinde Gottes, eure Feinde und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt aber Gott kennt, abzuschrecken. Was ihr für Gottes Sache spendet, wird euch vergolten. Euch geschieht kein Unrecht. Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Gott. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.

Kriegsbeute

8:1 Sie fragen dich nach der Beute. Sprich: „Die Beute gehört Gott und dem Gesandten.“ Ihr sollt Gott fürchten, gut zueinander sein und Gott und Seinem Gesandten gehorchen, wenn ihr wirklich gläubig seid.“

8:41 Ihr müsst wissen, wie es um die Beute steht. Wenn ihr etwas erbeutet, steht ein Fünftel davon Gott und dem Gesandten zu. Dies (ist so, weil dies) den nahen Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen und den Reisenden zusteht. Haltet dieses Gebot ein, wenn ihr wahrhaftig an Gott und die von Uns auf Unseren Diener am entscheidenden Tag, an dem beide Heere aufeinander stießen, herabgesandte Offenbarung glaubt! Gottes Allmacht umfasst alles.

59:7 Was Gott seinem Gesandten von den Bewohnern der Städte als Beute zugeteilt hat, gehört Gott und seinem Gesandten, und den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden. Dies, damit es nicht eben unter den Reichen von euch die Runde macht. Und was der Gesandte euch zukommen läßt, das sollt ihr nehmen. Und was er euch verwehrt, davon sollt ihr euch fernhalten. Und fürchtet Gott. Gott verhängt eine harte Strafe.

Kontaktgebete während dem Krieg

4:101-102 Und wenn ihr durch das Land zieht, so ist es keine Sünde für euch, wenn ihr das Gebet verkürzt, wenn ihr fürchtet, die Ungläubigen könnten euch bedrängen (z.B. durch einen Überraschungsangriff). Wahrlich, die Ungläubigen sind eure offenkundigen Feinde. Wenn du mit den Gläubigen bist und du das gemeinsame Gebet anführst, so soll eine Gruppe von ihnen bei euch stehen und die Waffen bereithalten (um euch während dem Gebet zu schützen). Wenn sie sich niedergeworfen haben, sollen sie die Gruppe, die Wache hält, ablösen, damit diese nach vorne zum Gebet kommen kann. Die Ungläubigen möchten gern, dass ihr auf eure Waffen und Sachen nicht achtet, damit sie plötzlich über euch herfallen können. Ihr dürft jedoch die Waffen aufgrund Entschuldigungen wie Regen und Krankheit ablegen. Seid aber stets auf der Hut! Für die Ungläubigen hält Gott eine qual- und schmachvolle Strafe bereit.

Die Kontaktgebete dürfen nur in Gefahrensituationen verkürzt werden, nicht auf Reisen.

2:239 Falls ihr euch aber fürchtet, dann (betet) gehend oder reitend. Wenn ihr euch dann in Sicherheit befindet, so gedenkt Gott, wie er euch lehrte, was ihr nicht zu wissen pflegtet

Wenn auf internationalen Reisen befürchtet wird, den Bus, den Zug oder das Flugzeug zu verpassen, so kann das Kontaktgebet in sitzender Position verrichtet werden.

60:7 Vielleicht wird Gott Liebe setzen zwischen euch und denen unter ihnen, mit denen ihr in Feindschaft lebt; Denn Gott ist Allmächtig und Gott ist Allverzeihend, Barmherzig.

Dschihad

Die wörtliche Bedeutung des Wortes Dschihad ist Bemühung, Anstrengung, Abmühung, seine Energie vollends in eine Sache zu investieren, im islamischen Sinne dann die Gebote täglich einzuhalten und zu verwirklichen, den inneren Schweinehund zu besiegen. Es mag den christlichen Leser überraschen, dem Begriff Dschihad in diesem Zusammenhang zu begegnen, da sie gewöhnlich an den christlichen Begriff „Heiliger Krieg“ denken. Heiliger Krieg bedeutet auf Arabisch „Harb qudsiyy“. Es ist auch interessant, dass die muslimische Geschichte den Gebrauch des Ausdrucks „Heiliger Krieg“ erst aufgrund westlicher Einflüsse eingeführt hat.

Beim Dschihad gilt es zuerst vor der eigenen Haustür zu fegen. Der Dschihad ist die Anstrengung, die es kostet, sich selbst ständig zu kontrollieren, ständig gerecht zu sein, Gefühlen wie Neid, Geltungssucht, Zorn, Arroganz, Gier usw. nicht nachzugeben. Die eigene Trägheit zu überwinden und beispielsweise im Morgengrauen aufzustehen für das Dämmerungsgebet, ist ebenso Dschihad wie die Überwindung des Hungers im Fastenmonat Ramadan. Dschihad ist vor allem die Pflicht, die Gottergebenheit in die Tat umzusetzen: eine Kampfansage an Egoismus, Gleichgültigkeit und Fatalismus.

Dies betrifft natürlich auch das Umfeld des Gottergebenen. Die Gottergebenheit verpflichtet den Gottergebenen Unrecht in jeder Form zu bekämpfen. Das bedeutet jedoch nicht Gewalt. Auch hier Hinweise, welche Mittel ein Gottergebener einsetzen sollte, um Schlechtes zu verhindern, sei es mittels Petitionen und Politik, durch Kundgebungen oder Demonstrationen oder durch persönlichen Widerstand.

Helfende Hand

Politisch ist Dschihad beispielsweise die Zivilcourage, auch in Diktaturen aufzustehen und Unrecht anzuprangern. Gewalt ist auch nur erlaubt, wie bereits gezeigt wurde, um sich zu verteidigen. Auf staatlicher Ebene ist dies die Pflicht eines jeden Gottergebenen, sich zu bewaffnen und in den Krieg zu ziehen, wenn sein Land angegriffen wird: also das Prinzip einer Milizarmee.

Innenpolitisch gilt ebenfalls, das von einer bestimmten Gruppe direkt eine Bedrohung von Gut und Leben ausgehen muss, um Gewalt zur Eindämmung zu rechtfertigen. Der sogenannte Tyrannenmord wäre hier eine legitime Möglichkeit. Wichtig beim Einsatz von Gewalt ist das Gebot Maß zu halten. Gewalt darf nur den Aggressor treffen. Terrorakte, Massenvernichtungsmittel, Flächenbombardements, kurz alles, was Unbeteiligte treffen könnte, ist in der Gottergebenheit verboten.

Auch im Kampf gilt es maßvoll zu sein und Gefangene gut zu behandeln. Ein Gottergebener muss immer darauf bedacht sein, den Kampf so bald wie möglich zu beenden und nach Möglichkeiten des Friedens zu suchen.

Die Begriffe Dschihad wie auch „Terror“ werden immer wieder von militanten Gruppen und von Regierungen missbraucht, um zu suggerieren, dass nur sie für die gerechte Sache kämpfen. In Krisenzeiten greift man, wie auch im Christentum, gerne auf religiöse Argumente zurück, um die Masse der Gläubigen auf seine Seite zu bringen. Der gläubige Gottergebene muss diesen Missbrauch der Religion verurteilen, was sich wiederum als sein Dschihad äußern wird.

Die Gottergebenheit (Islam) ist in erster Linie der Glaube und die Religion des Friedens (dinu-s-salām), der Anweisungen im Krieg gibt, diesen schnellstmöglich beenden will und zum Frieden leitet.

Gott allein, der Einzige als Einziger?

Genügt GOTT nicht als Zeuge?

GOTT bezeugt, dass es keine Gottheit außer IHM gibt. Ebenso bezeugen dies die Engel und die Wissenden. Es gibt keine Gottheit außer IHM. ER ist der Mächtige, der Weise. Bei GOTT gilt die Ergebenheit als Glaubenssystem. Diejenigen, die die Schrift empfangen haben, wurden erst uneins, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen ist. Wer die Zeichen GOTTES ablehnt, so ist GOTT schnell im Abrechnen. [3:18-19]

Was dich an Gutem trifft, kommt von GOTT und was dich an Schlimmen trifft, kommt von dir selbst. Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt. Und GOTT genügt als Zeuge. [4:79]

Doch GOTT bezeugt durch das, was ER zu dir hinabgesandt hat, dass ER es mit SEINEM Wissen sandte; auch die Engel bezeugen es; und GOTT genügt als Zeuge. [4:166]

Die Ablehnenden sagen: „Du bist kein Gesandter.“ Sag: „GOTT genügt als Zeuge zwischen mir und euch, und auch der, der Kenntnis der Schrift hat.“ [13:43]

Sag: „GOTT genügt als Zeuge zwischen mir und euch. ER kennt und durchschaut seine Diener.“ [17:96]

Sag: „GOTT genügt als Zeuge zwischen mir und euch. ER weiß, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und diejenigen, die das Falsche annehmen und GOTT ablehnen, das sind die Verlierenden.“ [29:52]

Und wenn sie sagen: „Er hat ihn erfunden.“ Sag: „Wenn ich ihn erfunden hätte, dann nützt ihr mir nichts vor GOTT. ER weiß am Besten, in was für Reden ihr euch vergeht. ER genügt als Zeuge zwischen mir und euch. ER ist Der Vergebende, Der Barmherzige. [46:8}

ER ist es, Der SEINEN Gesandten geschickt hat mit der Führung und dem Glaubenssystem der Wahrheit, dass ER sie siegreich mache über jede andere Religion. GOTT genügt als Zeuge. Mohammed ist der Gesandte GOTTES. [48:28-29]

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Der Ausdruck: „la elaha ella Allah“
Es gibt keine Gottheit außer GOTT

Wenn man zu ihnen sagte: „Es gibt keine Gottheit außer GOTT„, waren sie hochmütig“ [37:35]

Wisse darum, dass es keine Gottheit gibt außer GOTT, und bitte um Vergebung für deine Fehler und für die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen. GOTT weiß, wo ihr verkehrt und wo ihr euch aufhaltet. [47:19]

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Wer spricht von einem anderen Zeugnis neben dem der Einheit GOTTES?

„Wenn die Heuchler zu dir kommen, sagen sie: „Wir bezeugen, dass du der Gesandte GOTTES bist.“ GOTT weiß, dass du SEIN Gesandter bist. Doch GOTT bezeugt, dass die Heuchler Lügner sind.“ [63:1]

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GOTT  ALLEIN!

Das Prinzip, welches im Vers 39:45 besprochen wird, wird von den meisten nicht verstanden. Es ist erstaunlich warum dies so ist.
Zuerst vergleichen wir die fünf verschiedenen Übersetzungen dieses Verses, wobei keiner von den Übersetzern verstanden hat, worum es geht.

[Ahmadeyya]: Wenn ALLAH, der Einzige, genannt wird, dann krampfen sich die Herzen derer, die nicht ans Jenseits glauben, in Widerwillen zusammen; werden aber die genannt, die statt IHM (verehrt werden), siehe, dann beginnen sie zu frohlocken.

[M.A. Rassoul]: Und wenn ALLAH als Einziger genannt wird, dann krampfen sich die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben, in Widerwillen zusammen; werden aber die genannt, die statt IHM (verehrt werden), siehe, dann beginnen sie zu frohlocken.

[Rudi Paret]: Wenn ALLAH allein erwähnt wird, krampft sich denen, die nicht an das Jenseits glauben, das Herz zusammen. Wenn aber diejenigen (Götter) erwähnt werden, die es (angeblich) außer IHM gibt, sind sie gleich froh (und glücklich).

[Max Henning]: Und wenn ALLAH der Einzige genannt wird, dann krampfen sich die Herzen derer zusammen, die nicht ans Jenseits glauben, wenn aber jene neben IHM genannt werden, alsdann sind sie erfreut.

[Ludwig Ullmann]: Wird ALLAH als des einzigen GOTTES gedacht, schrecken die Herzen derer zusammen, welche nicht an ein zukünftiges Leben glauben; freuen sich aber, wenn ihrer Götzen, welche sie statt IHM verehren, gedacht wird.

Also, was ist denn so schwer? Warum können vier von fünf Übersetzern das Wort „wahdahu“, was allein bedeutet, nicht richtig übersetzten? Das Problem liegt wohl an der Tradition der man dem wahren Wort Gottes im Koran gegenüber den Vorzug gibt. GOTT wiederholt und bestätigt mehrfach, dass das erforderliche Einheitszeugnis von uns „Es gibt nur einen GOTT“ ist. Die Leute, die GOTT ALLEIN nicht erwähnen können und es somit für nötig erachten IHM den Prophet Mohammed [Friede über alle Diener GOTTES, die er erwählt hat] beizugesellen, können es nicht sehen, was ER mehrfach wiederholt hat. ER, GOTT allein genügt als Zeuge, der bezeugt, dass Mohammed tatsächlich SEIN Gesandter ist. GOTT bestätigt auch in 3:18 wie man bezeugen muss, und bringt uns bei, dass ER sowie die Engel und die Wissenden bezeugen, dass es nur einen GOTT gibt. ER schließt somit aus, dass man diesem Zeugnis eine Beifügung zugesellen darf.

18:109 Sag: „Wenn der Ozean Tinte der Wörter meines HERRN wäre, dann wird der Ozean auslaufen bevor die Wörter meines HERRN zu Ende gehen, sogar wenn wir den Vorrat verdoppeln würden.“

Dieser wichtige Vers zeigt uns, warum der Koran diese Anzahl von Kapiteln, mit der bestimmten Anzahl von Versen, Wörtern und Buchstaben enthält. GOTT besitzt eine unendliche Anzahl von Wörtern und Ausdrücken, die ER verwenden kann. Trotzdem schickt ER uns diese begrenzte Anzahl von Wörtern, weil sie alles was wir brauchen, um die Erlösung zu gewinnen, beinhalten.

Auch wenn Milliarden von Ablehnern dagegen stehen, und für ewig darauf bestehen, dass das Einheitszeugnis der Gottergebenheit (Islam) aus zwei Teilen besteht. Auch wenn sie noch so oft sagen, dass man die Sendung des Propheten Mohammed bestätigen muss um ein Muslim (Ergebener) zu sein, so steht der Koran klar gegen jene – für ewig: 0 Vorkommnisse für den 2. Teil ihres Zeugnisses im Glaubensbekenntnis (shahadah) der Gottergebenheit (Islam). Interessanter Weise wird dieser zweite beigefügte Teil im Koran nur einmal erwähnt. Und dies wie oben angezeigt, im Kapitel die Heuchler. „Wenn die Heuchler zu dir kommen, …“ [63:1]

An einer anderen Stelle, nämlich 40:12 sieht es bei den 5 Übersetzern anders aus:

[Ahmadeyya] : «Dies ist so, weil ihr ungläubig bliebt, als ALLAH allein angerufen wurde, doch als IHM Götter zur Seite gesetzt wurden, da glaubtet ihr. Die Entscheidung ist allein bei ALLAH, dem Hohen, dem Großen.»
[M.A. Rassoul]: „Dies ist so, weil ihr ungläubig bliebt, als ALLAH allein angerufen wurde; doch als Ihm Götter zur Seite gesetzt wurden, da glaubtet ihr. Die Entscheidung liegt allein bei ALLAH, dem Hohen, dem Großen.“
[Rudi Paret] : (Ihnen wird erwidert: „Nein. Ihr kommt in die Hölle) Dies (zaalikum) geschieht euch darum, dass ihr nicht glaubtet, wenn immer ALLAH allein angerufen wurde, dass ihr aber glaubtet, wenn man ihm (andere Götter) beigesellte. Und die Entscheidung steht ALLAH zu, dem Erhabenen und Großen.“

[Max Henning]: „Solches (ist eure Strafe) die weil ihr, als ALLAH, der Einige, verkündet ward, ungläubig ward; doch wenn Ihm Gefährten gegeben wurden, dann glaubtet ihr. Doch das Gericht ist ALLAHs, des Hohen, des Großen.“

[Ludwig Ullmann]: (Aber es wird ihnen geantwortet werden:) „Diese Strafe erhaltet ihr deshalb, weil ihr ungläubig gewesen seid, als man euch zu ALLAH, dem einzigen GOTT, einlud, und nur geglaubt habt, wenn man von Götter statt Ihm sprach. Nur ALLAH, dem Höchsten, und Erhabensten, geziemt die Entscheidung.“

Um die vorhandene Korruption in den Übersetzungen aufdecken zu können, muss man zwei arabische Wörter verstehen.

1. Wahdahu bedeutet ALLEIN. Das Thema der beiden besprochenen Verse lautet wie folgt. Wenn GOTT ALLEIN erwähnt oder gerufen oder zu IHM ALLEIN eingeladen wird, so lehnen die Ungläubigen diese Tatsache ab. Sie bestehen darauf, zu ihrem menschlichen bzw. symbolischen Idol einzuladen. Sie können somit den Ruf,  GOTT alleine zu folgen und dienen, IHN alleine zu ehren, nicht ertragen.

In 9:31 kritisiert der Koran diese Lage sehr scharf  und verkündet, dass die Menschen immer ihre Schriftgelehrten und Priester, Mönche, Imams, usw. zu ihren Herren machen. Blindlings befolgen sie das ihnen Aufgetragene. Somit lassen sie sich mühelos manipulieren und ausnutzen. Viele Menschen ergeben sich den Lehren der professionellen Schriftgelehrten voll und ganz. Dies auch dann noch, wenn sie klar sehen, dass sie dem Wort GOTTES widersprechen. In 9:31 wird bestätigt, wie das Bezeugnis der Gottergebenheit zu formulieren ist. Nämlich, „Es gibt keinen Gott außer IHM“. Und da besteht der Koran ganz scharf und klar darauf, dass dies ALLEINE das Bezeugnis der Gottergebenheit ist, und dass man keine Idole mit (neben) GOTT erwähnen soll (darf).

2. sharaka: Im Gegensatz zu wahdahu steht das Verb sharaka. Es bedeutet einfach beteiligen lassen, teilen lassen ohne eine bestimme Form zu definieren. Dieses Verb muss nicht in Verbindung mit GOTT vorkommen. Auf arabisch sind z.B. Scharika (Firma, Unternehmen) und Schariek (Teilhaber) von derselben Wurzel abgeleitet.

Aus den Versen 39:45 und 40:12 verstehen wir nun ganz klar: Wenn GOTT ALLEINE erwähnt wird, ALLEINE gerufen wird, zu IHM ALLEINE eingeladen wird, dann findet man die Menschen, die nicht fest genug ans Jenseits glauben, schlecht gelaunt. Sie lehnen es ab, diesem Ruf zu folgen. So aber ihre Idole neben GOTT erwähnt werden, werden sie froh und akzeptieren die Einladung. Die „angeblichen“ Monotheisten, die die Schrift erhalten haben (Juden, Christen und Muslime) sind es, welche den Dienst an GOTT verweigern, sollten ihre Propheten und Idole, Schriftgelehrten, Mönche, Priester, Scheichs, Imame, Mullahs, usw. nicht miteinbezogen werden. Der Ruf zu GOTT ALLEINE quält sie, sie können ihn nicht ertragen. Es fehlt ihnen ihr Leben ganz ALLEINE von GOTT abhängig zu machen. Wenn man neben ihnen sagt, es gibt keinen GOTT außer dem Einzigen GOTT, dann müssen die Idol-Verehrer ihr Idol im nächsten Teil erwähnen. Bei den angeblichen Muslime sind diese Idole soweit bekannt: Der Prophet Mohammed, seine Freunde, seine Familie, die Hadith-Überlieferer, die Schriftgelehrten, die Scheichs und Imame.

Gegen den Willen GOTTES und sogar gegen die Lehren des Propheten, bestehen sie darauf, dass die erste Säule des Islam „Das Zeugnis ablegen, dass es nur einen GOTT gibt“ aus zwei Teilen besteht. Es kann für sie nicht vollständig sein, wenn man nicht bezeugt, dass Mohammed der Gesandte GOTTES ist. Wenn man ihnen sagt, dass das Bekenntnis so nicht richtig ist, dass es diesen zweiten Teil des Bekenntnisses vor GOTT gar nicht gibt, dann fangen sie an Lehm auf die Gesichter zu werfen. Sie sagen man sei ein Feind des Propheten, und dass man ihn als Prophet ablehnt. Danach fangen sie an Ahadith zu zitieren, wie der Prophet prophezeit habe, dass man ihn ablehnen wird, und damit nicht mehr zu ihm gehört.

Woow! Welche Prophezeiung! Wie kann man den Propheten Mohammed, den Gesandten GOTTES ablehnen und sein Feind sein, wenn man den Koran, der durch seinen Mund zu uns gekommen ist, akzeptiert? Wie kann man so korrupt und schief denken? Wir sagen hier, wir akzeptieren den Koran, der durch den  Propheten Mohammed zu uns gebracht wurde. Das heißt, wir akzeptieren ihn als Propheten des Ewigen, Einen GOTTES. Wir lehnen es ab, dass man GOTT etwas oder jemanden beigesellt, egal auf welcher Ebene.

Der wahre Weg führt zu GOTT ALLEINE, gebührt GOTT ALLEINE und gehört GOTT ALLEINE.
ER hat keine Partner.

 

 

Sag: Er ist GOTT, ein Einziger.
Der selbst-existierende Ewige GOTT.
ER zeugt nicht und wurde nicht gezeugt.
IHM gleicht ist keiner. Koran 112:1-4