Gott beschreibt Gott – Die Namen Gottes in den Schriften

Kategorien: Meinungen

Ich suche Zuflucht bei Gott vor dem verstoßenen Teufel,
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen,

Teil 1: Gottes Existenz und Einheit

‚Gott‘, wer oder was Er auch immer sein mag, ist nicht mit empirisch-physikalischen Daten zu erfassen. Auch der Geist selbst ist erschaffen und begrenzt. Das ist die menschliche Beschränktheit. Die Frage stellt sich, wieso „Gott“ eben in dieser Beschränktheit vorkommt?

Zu wissen, wer unser Erschaffer ist, ist nicht unbedeutend. Im Universum gibt es klare Strukturen und Ordnungen. Sie folgen den naturgemäßen, physikalischen Gesetzen, die alles aufrecht erhalten. Das obwohl wir diese Gesetze noch nicht wirklich gründlich erforscht haben. Selbst die Chaostheorie ordnet das „Chaos“ bzw. versucht, Ordnungen zu finden! Auch Fraktale sind regelmäßige wild durcheinander erscheinende gemischte Strukturen.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die uns bekannten Naturgesetze in dem uns sichtbaren Universum überall gleich sind. Die Naturgesetze/-konstanten wurden genauso angelegt, sodass unser Leben entstehen konnte; wichen sie nur minimal davon ab, gäbe es uns nicht, weil entweder das Universum zu schnell expandierte oder wieder zu schnell in sich zusammenfiele. Es ist also ein erkennbarer Wille zum SEIN vorhanden. Dies sind klare Hinweise auf eine leitende, regierende Macht, quasi auf einen einzigen Kontrolleur. Würden weitere Willen, weitere Kontrolleure im Universum herrschen, gäbe es ein Chaos. Jeder dieser „Willen“ würde seinen eigenen Willen durchsetzen wollen. Ordnung, Gesetz und Struktur bedeutet, dass es nur einen Willen gibt, der das Universum regiert.

Demnach ist der Glaube an den Einen Gott, an den Einen Schöpfer eine Bestätigung der Wirklichkeit. Ich spreche hier von Wirklichkeit, weil sie uns allen bekannt ist, ob wir die Augen davor zudrücken oder nicht, ob wir diese Wahrheit annehmen oder nicht. Mir ist natürlich bewusst, dass in der Wissenschaft die Debatte um die Feinabstimmung der Konstanten noch nicht abgeschlossen ist. Ich leite meine Aussagen aus der Tatsache mit den „Beryllium-Barrieren“ ab. Ich möchte Ihnen hier die Gelegenheit bieten, sich damit auseinanderzusetzen und zu Ihren eigenen Schlüssen zu kommen:

Vortrag über die Feinabstimmung von Prof. P. Hägele von der Uni Ulm (ca. 2.68 MB, pdf-Datei)

– Was ist die Beryllium-Barriere? (aus der Fernsehsendung Alpha Centauri)

Der überzeugendste Beweis für die Existenz Gottes ist der Beweis, welcher der augenscheinlichen Harmonie jener Mittel entnommen ist, welche die Ordnung des Weltalls aufrecht erhalten und durch welche die Lebewesen in ihrem Organismus all das finden, was sie für ihre Fortdauer, Fortpflanzung, Entwicklung ihrer physikalischen und geistigen Fähigkeiten benötigen.
A. M. Ampere (1775-1836) frz. Physiker und Mathematiker

Es ist eine im Menschen tief verankerte Eigenschaft, an eine „höhere Instanz“, an dieses „Irgendetwas“ zu glauben und/oder (davon) zu sprechen. Ein atheistischer Freund erzählte mir, dass er in einer Situation, in der es ihm einfach nur schlecht ging, zu Gott betete. Er sagte selbst, er hätte dies nicht verstanden, obwohl er gegen eine Gottesvorstellung Abneigung hat.

30:30 Wende dich deshalb in aufrichtiger Weise als Monotheist dem Glauben zu; (dies entspricht) der natürlichen Veranlagung, mit der Gott die Menschen geschaffen hat. Es gibt keine Veränderung an Gottes Schöpfung. Das ist der beständige Glaube. Allein die meisten Menschen wissen es nicht.

Wenn wir eine manipulationsfreie Einstellung wie Abraham haben, der in seiner Zeit auch die vorherrschenden Meinungen ablehnte und von selbst auf „Gott“ kam, und unser Kopf von jeglichen Einflüssen befreien können, dann werden wir beobachten und das in der Wirklichkeit beobachtete bestätigen – mittels Gebrauch unserer Sinne und den zur Verfügung stehenden Mitteln. Unsere Gedanken werden frei sein von herkömmlichen religiösen Vorstellungen, so Gott will!

Teil 2: Wahrheit in der Beschränktheit der Sprache

Wenn wir unser Empfinden über diese Welt und das Universum auszudrücken versuchen, sprechen wir alle das Gleiche aus, nur mit anderen Formen (Formulierungen) und Hüllen (Worten). „Etwas“ ist da. Die koranische, biblische oder buddhistische Vorstellung von diesem „Etwas“ mag sehr unterschiedlich klingen, sich sogar scheinbar widersprechen. Doch ich frage: Ist dieses „Etwas“, was außerhalb von allem herkömmlichen Seins ist, wirklich begreifbar? Ist es nicht legitim, zu hinterfragen, ob die biblischen/koranischen Beschreibungen bzw. Attribute zu diesem „Etwas“ nicht selbst beschränkt sind?

Ja, denn diese Attribute sind in unserer Sprache, welche wiederum beschränkt ist. Wieso beschränkte Beschreibungen für ein nicht beschränktes Wesen verwenden? Schon allein dieses „Etwas“ mit ‚Etwas‘ zu beschreiben ist eigentlich ‚falsch‘. Wieso aber tun wir es trotzdem?

Einerseits lieben wir es, Dinge in Schubladen zu stecken, ihnen Namen zu geben. Anders könnten wir uns untereinander auch nicht verständigen. Wir lieben es, abstrakte Begriffe zu verwenden, die keinen konkret fassbaren Inhalt tragen. So hat beispielsweise jeder Mensch eine andere Vorstellung, was „Wahrheit“ bedeutet – es sei denn, im Gespräch wurde festgelegt, was das Wort heißen soll (was selten der Fall ist). Es gibt mystische, philologische, rechtliche, religiöse, philosophische Definitionen dieses Wahrheitsbegriffs. Einige Geschöpfe sind sogar der Meinung, Wahrheit sei so fundamental, sie lasse sich nicht definieren (Gottlob Frege, Donald Davidson). Gerne möchte ich zumindest eine eigene Definition anführen, die so Gott will Diskussionen anregt.

Wahrheit ist ein Sachverhalt, der für alle – unabhängig von menschlichen und/oder persönlichen Einwirkungen und/oder Entwicklungen (wie z.B. kulturelle, religiöse, subjektive Faktoren) – unter den gleichen Bedingungen stets auf eine wiederholbare Art erkannt werden kann, wobei ‚gleich‘ eine vernünftige Auslassung die für den Moment auf das Ergebnis einflusslosen Unterschiede bedeutet. Es kann dabei auch unbeweisbare/nicht überprüfbare Wahrheiten geben.
erarbeitet von Kerem A. und Kerstin L., Januar 2007

Die Art, wie Wahrheit erkannt werden kann, ist dem Menschen überlassen. Sie kann in eine für den Menschen verständliche Sprache übersetzt werden (Beschränktheit beachten) oder andere Mittel gebrauchen (z.B. Mathematik oder Musik; allgemein Methoden der Wissenschaft).

Andererseits brauchen wir Vorstellungen (Bilder) bzw. Beschreibungen, um etwas annähernd zu verstehen. Warum wir „Ihn“ beschreiben wollen, ja müssen, ist auch, so glaube ich, in unserem Drang zum forschen und erkennen wollen begründet; der Mensch „will wissen“, und zwar mit jeder Faser seines Herzens und vor allem will er ALLES wissen. (Und was er nicht versteht, versucht er sich zurechtzubiegen, wenn es sein muss auch mit Gewalt… so ist der Mensch, ein gewalttätiges wissbegieriges Wesen mit der Seele eines dreijährigen Kindes, welches nicht verstehen kann, warum etwas nicht geht und deshalb zornig wird, wenn es nicht bekommt, was es möchte.)

Alle Empfindungen der menschlichen Psyche – wie Dankbarkeit, Entrüstung, Liebe, Freundschaft, Billigung, Tadel, Mitleid, Wetteifer, Neid – stehen in offenkundiger Beziehung zu Zustand und Lage des Menschen und sind darauf berechnet, einem derartigen Wesen unter derartigen Umständen die Existenz zu sichern und es zur Tätigkeit anzuspornen. Es erscheint daher als unvernünftig, solche Empfindungen auf ein höchstes Wesen zu übertragen oder davon auszugehen, dass dieses Wesen von ihnen bewegt wird. Außerdem sind die Gegebenheiten im Universum nicht beeignet, eine derartige Theorie zu stützen. Alle unsere Vorstellungen, die sich von den Sinnen herleiten, sind auf eine verworrene Weise falsch und trügerisch; sie können deshalb in einem höchsten Geist nicht vorausgesetzt werden.
Aus: David Hume „Dialoge über natürliche Religion“

‚Gott ist gut, Gott ist weise, Gott ist unendlich, Gott ist gerecht‘ – das alles ist so unsinnig, wie wenn ich Schwarzes weiß nennen würde. Du bist das, was du über deinen Gott denkst, und du lästerst ihn, wenn du ihn damit behängst. Nimm ihn ohne Eigenschaft als überseiendes Sein und eine überseiende Nichtheit…
Meister Eckhart

Wieso beschreibt sich Gott selbst in den Schriften? Es ist verständlich, dass Worte nicht ausreichen, um Gott annähernd zu beschreiben, denn nichts ist vergleichbar mit Ihm. Es erscheint also durchaus merkwürdig, dass der Koran alle schön(st)en Namen für Gott reserviert.

Es ist aber in der Tat ein großes Problem der Menschheit, Handlungen und/oder Sachverhalte auf Gott zurückzuführen, Ihm ihre eigenen Vorstellungen unterzujubeln. … Denn oft tut der Mensch Schlechtes und erwähnt Gott dabei. Allerdings haben wir alle unweigerlich ein Bild von Gott (ja, sogar selbst ein Atheist) – ob wir wollen oder nicht, und selbst Eckhart, der andere für ihr spezifisches Bild von Gott kritisiert, hat selbst eins – sonst könnte er den letzten Satz nicht schreiben. Denn eine Existenz, überseiendes Sein und überseiende Nichtheit ist auch eine Eigenschaft, die unserem beschränkten Denken entspringt. Der Mensch ist nun mal begrenzt in seiner Wahrnehmung – der Koran schreibt Gott das Beste zu, was der Mensch als Gefühl ansatzweise erfahren durfte.

Wieso? Weil der Mensch nicht mehr erkennt und erkennen kann. Gottes Wort benutzt die Sprache der Menschen, damit wir überhaupt erst dazu in der Lage sind, Seine Worte zu verstehen. Es ordnet das Chaos in unseren Köpfen.

Ich gebe David Hume Recht, denn wenn wir von Gottes Barmherzigkeit sprechen, dürfen wir sie nicht mit der menschlichen Barmherzigkeit vergleichen oder gar für teilweise gleichstellen. Denn die Beschreibung über Gott ist, selbst wenn oder gerade deshalb weil sie in unserer menschlichen Sprache erfolgt, nicht wirklich begreifbar.

Die Natur hat Vollkommenheit, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist.
Blaise Pascal

Dass die Materie den geistigen Prinzipien des Schöpfers gehorcht ist keine Voraussetzung dafür, dass diese Prinzipien auch in Gott zu finden sind. Gott geht weit über unsere Vorstellungskraft hinaus, Er steht außerhalb unseres Raum-Zeitdenkens. Aus diesem Grund ist es egal, mit welchem Namen wir Gott anrufen, Ihm gehören die schönsten Namen.

17:110 Sprich: Ruft Gott oder ruft den Erbarmer an. Welchen ihr auch anruft, Ihm gehören die schönsten Namen. Und sei nicht laut beim Gebet, und auch nicht leise dabei. Suche einen Weg dazwischen.

FAUST: Mißhör mich nicht, du holdes Angesicht! Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub ihn. Wer empfinden und sich unterwinden zu sagen: ich glaub ihn nicht? Der Allumfasser, Der Allerhalter, faßt und erhält er nicht Dich, mich, sich selbst? Wölbt sich der Himmel nicht dadroben? Liegt die Erde nicht hierunten fest? Und steigen freundlich blickend ewige Sterne nicht herauf? Schau ich nicht Aug in Auge dir, und drängt nicht alles nach Haupt und Herzen dir, und webt in ewigem Geheimnis unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll davon dein Herz, so groß es ist, und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist, nenn es dann wie du willst, nenns Glück! Herz! Liebe! Gott! Ich habe keinen Namen dafür! Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch, umnebelnd Himmelsglut…

… und aus diesen Tagen stammt auch die Erfahrung, daß mir »Gott« zu sagen, so leicht, so wahrhaftig, so – wie mein Freund sich würde ausgedrückt haben – so problemlos einfach sei.
http://www.rilke.de/kunst/kunst_9.htm

Teil 3: Der Sinn in den Namen Gottes

Es ist aber in der Tat ein großes Problem der Menschheit, Handlungen und/oder Sachverhalte auf Gott zurückzuführen, Ihm ihre eigenen Vorstellungen unterzujubeln. Es gibt sogar dermaßen weltfremde Menschen, die ohne jeglichen Anstand aussagen, was Gott tut und nicht tut, ohne Beweise zu haben (wie z.B. Verse aus der Schrift). Denn oft tut der Mensch Schlechtes und erwähnt Gott dabei. Doch aus diesem abzuleiten, dass ich Gott nicht oft erwähnen soll, ist nicht möglich. Ich denke sogar, dass Gott viel zu selten erwähnt wird. Es hat sich dem Anschein nach in unserer ‚modernen‘ Gesellschaft nach ein wenig verloren, Dem zu gedenken, Dem wir alles zu verdanken haben. Natürlich hat Gott unsere Liebe nicht nötig, wir aber dafür umso mehr Seine Liebe, die wir u.a. durch das Danken spüren. Und hier liegt des Pudels Kern: Emotionalität.

Die Namen Gottes haben ihren Sinn für uns Menschen auch darin, dass wir unsere Dankbarkeit ausdrücken und wir die so sehnlichst erwünschte Verbindung zu Ihm aufbauen können. Wenn wir an Gott denken, so verbindet jeder von uns eine bestimmte Vorstellung mit Ihm. Und vielleicht ist es so, dass wir Gott dann auch immer gemäß unseren Vorstellungen, unseren Erwartungen erleben. So wie ich Gott gegenüber eingestellt bin, so werde ich Ihn „erleben“. Denke ich an einen strafenden, vielleicht sogar sehr strengen oder gar drohenden Gott, so werde ich selbst auf diese Weise handeln und dieses dann in Gott implizieren. Sehe ich Gott als einen gnädigen und barmherzigen Gott, der es in allem gut mit uns meint, so werde ich aus freien Stücken versuchen gut zu handeln und nicht nur, damit ich im Jenseits eine Belohnung oder keine Strafe bekomme. Dies wird dann auch positiv nach außen wirken. Gottes Namen sind abstrakte Begriffe – welche der Mensch auffüllt, ob er will oder nicht, einige mehr, andere weniger.

Und deshalb ist es notwendig, dass Gott sich selbst beschreibt, damit wir, als naive Seelen in dieser Welt, die ihren Urinstinkt in diesen Dingen zu verkopfen versuchen, nicht an falsche Vorstellungen geraten, die uns bekanntlich ins Übel manövrieren. Mit seinen Beschreibungen über sich selbst sorgt Er wiederum dafür, dass wir unserem Wunsch, uns an eine höhere Macht wenden zu können und nicht in geistige Ohnmacht zu fallen, auf die beste Art und Weise gerecht werden gerade mit Seiner Hilfe. Wer die Namen Gottes verkennt, verkennt sich selbst. Wer sie gesund nach dem Vorbild des Koran allesamt dosiert, erfüllt sein eigenes Leben mit Vernunft, Gnade, Liebe, nötiger Strenge zu sich selbst und zu anderen, Disziplin und Feinfühligkeit. Wer Gottes Namen versteht, beginnt ein erfüllteres Leben zu führen, das Gute und Rechte zu gebieten, das Schlechte zu verbieten und ein Vorbild für die Menschen zu sein. Er geht mit den Schwierigkeiten im Leben besser um, weil er sich das richtige Setting fürs Leben angeeignet hat. Wer sie mit falschen Vorstellungen füllt, füllt sein eigenes Leben mit Schlechtem und führt sich selbst ins Verderben. Nicht zuletzt deshalb ist es unverzeihlich Gott mit anderen Partnern zu vermischen (shirk; Götzentum). Und nicht zuletzt deshalb ist es so wichtig und vom Koran betont (29:45), dass das Gedenken Gottes eine zentrale Stellung in unserem Leben genießen sollte, damit wir verbunden bleiben und nicht irregehen.

Es ist ein weiteres Wunder, dass Gott uns in der Beschreibung Seiner eigenen Namen einen unschätzbaren Dienst erwiesen hat. Gott sei gepriesen und Gott sei Dank!

Es ist mir ganz deutlich geworden, dass man Gott nicht als Lückenbüßer unserer unvollkommenen Erkenntnis figurieren lassen darf; wenn nämlich dann – was sachlich zwangsläufig ist – sich die Grenzen der Erkenntnis immer weiter herausschieben, wird mit ihnen auch Gott immer weiter weggeschoben und befindet sich demgemäß auf einem fortgesetzten Rückzug. In dem, was wir erkennen, sollen wir Gott finden, nicht aber in dem, was wir nicht erkennen; nicht in den ungelösten, sondern in den gelösten Fragen will Gott von uns begriffen sein. Das gilt für das Verhältnis von Gott und wissenschaftlicher Erkenntnis. Aber es gilt auch für die allgemein menschlichen Fragen von Tod, Leiden und Schuld. Es ist heute so, dass es auch für diese Fragen menschliche Antworten gibt, die von Gott ganz absehen können. Menschen werden faktisch auch ohne Gott mit diesen Fragen fertig und es ist einfach nicht wahr, daß nur das Christentum eine Lösung für sie hätte. Gott ist auch hier kein Lückenbüßer; nicht erst an den Grenzen unserer Möglichkeiten, sondern mitten im Leben muß Gott erkannt werden; im Leben und nicht erst im Sterben, in Gesundheit und Kraft und nicht erst im Leiden, im Handeln und nicht erst in der Sünde will Gott erkannt werden.
Dietrich Bonhoeffer

Si comprehendis non est deus.
Was immer du begreifst, kann – ebendeswegen – nicht Gott sein.
Aurelius Augustinus