Die erfundene Religion und die Koranische Religion – Kapitel 28: Der Prophet wurde zum Idol

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Einer der größten Tricks, auf welchen die Religionsverführer zurückgreifen mussten, war die Menschen irrezuleiten, indem sie das, was in religiöser Hinsicht geehrt werden sollte, zu bloßen Idolen umwandelten.

3:80 Und Er gebietet euch nicht, euch die Engel oder die Propheten zu Herren zu nehmen. Sollte Er euch den Unglauben gebieten, nachdem ihr zu Ergebenen wurdet?

Die Verführer versuchen die unschuldigen, gläubigen Menschen zu verhöhnen, indem sie ihnen Fragen wie ‚Kann es sein, dass ihr Christus nicht liebt?‘ oder ‚Wie könnt ihr die Präsenz Mohammeds ablehnen?‘ stellen. Angesichts solcher Herausforderungen verbleiben die aufrichtigen Leute, deren Liebe für den Propheten nicht verfälscht ist, verwirrt. Die Idee, andere Dinge als Gott zu verehren, in den Verstand der naiven Leute einzuimpfen, war ihre verdeckte Absicht gewesen. Der Versuch der Traditionalisten hat darin bestanden, Bücher über unbegründete, zufällig gesammelte Ahadith zu schreiben, die ihren eigenen Zielen dienten.

6:50 Sprich: „Ich sage nicht zu euch, dass ich über die Vorräte Gottes verfüge oder dass ich das Verborgene weiß, auch nicht, dass ich ein Engel bin. Ich folge nur dem, was mir offenbart wird.“

Der Vers hebt ausdrücklich hervor, dass der Prophet ein menschliches Wesen ist, so wie wir alle und dem Treue schuldet, was im Buch offenbart wurde.

 

Die Propheten gegen sich aufbringen

2:285 Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten.

Gemäß diesem Koranvers ist es uns nicht erlaubt, irgendeinen der Propheten, wie z. B. Abraham, Moses, Noah und Christus, über andere zu stellen. Auch dürfen wir nicht äußern, dass unser Prophet der Größte von allen sei. Trotz diesem ausdrücklichen Vers des Koran haben die Muslime dabei ebenso Fehler begangen wie die Christen und Juden. Sie erfanden Lügenmärchen, in denen gesagt wurde, dass wenn es nicht für den Propheten wäre, die Menschheit nicht existieren würde. Dank ihm wurden wir erschaffen, etc. Nichts dergleichen ist im Koran geschrieben. Es wurde behauptet, dass das Wesen des Propheten nicht wie das unsere war, da es pures Licht (nûr) war; auch, dass er mit Gott über die Anzahl der täglichen Kontaktgebete, welche die Gläubigen verrichten sollen, verhandelt hätte. Der Prophet wurde zum Objekt sexueller Fantasien gemacht und es wurde gesagt, dass er die Macht hatte, die Leute zu verfluchen, um sie untauglich zu machen. Gemäß einem anderen angefertigten Hadith soll die Sorge des Propheten am Jüngsten Tag auf das Seelenheil seiner Folger beschränkt sein, während all die Propheten in Panik versuchen, ihre Haut zu retten. Jene, die diesen so genannten Hadith erfunden haben, haben pietätlos gehandelt und diskriminierten Mohammed gegenüber den anderen Propheten. Einige von ihnen gingen sogar so weit, die Propheten zu kategorisieren. Sie klassifizierten die Propheten wie folgt: 1. Mohammed; 2. Abraham; 3. Moses; und zu guter Letzt, 4. Jesus Christus.

93:7 Er fand dich irregegangen und führte dich.

Nach diesem Vers scheint Mohammed auf dem falschen Weg gewesen zu sein, bevor ihm der Koran offenbart wurde. Dieselbe Auffassung wird auch im folgenden Vers ausgedrückt:

42:52 Wir haben dir den Koran durch Unser Befehl offenbart. Weder wusstest du zuvor, was die Schrift noch was der Glaube ist…

Wiederum behaupten einige Traditionalisten, dass der Prophet bereits Muslim war, noch bevor er die Offenbarung erhielt, und sie begehen dadurch einen gravierenden Fehler. Es ist jedoch keine Überraschung, solch extravagante Ideen zu sehen, da diese Leute keine andere Vorstellung entwickeln können als diejenige, die sie in ihren eigenen Köpfen haben. Eine weitere Übertreibung ist die Behauptung, dass unter den Vorfahren des Propheten keine Heiden waren und dass diese Genealogie bis zu Adam zurückreichte. Dennoch lesen wir im Koran, dass Abrahams Vater ein Götzendiener gewesen war. Wenn wir annehmen, dass Abraham unter den Vorfahren Mohammeds war, sollten wir folgern, dass das Argument ein bisschen dünn ist. Andererseits weicht die traditionalistische Gesinnung im Versuch aus, den Fall zu beweisen und behauptet, dass der Vater Abrahams in Wirklichkeit sein Stiefvater oder Onkel etc. war. Dies widerlegt die ausdrückliche Aussage des Koran nicht, in welcher besagt wird, dass es Abrahams Vater gewesen war.

Gott preist Mohammed

Der Punkt ist, dass die Traditionalisten daran scheitern, zu verstehen, dass Mohammed solche Schmeicheleien nicht benötigt. Er wird bereits im Koran für seine höhere Moral gepriesen. Die Tatsache, dass Gott ihn als Seinen Boten bestimmt und ihn in Seinem Buch gepriesen hat, reicht aus, ihn zu einem außergewöhnlichen Wesen zu machen. Die Tatsache, dass er vor dem Empfang der Offenbarung auf dem falschen Weg oder dass einer seiner Vorfahren ein Götzendiener gewesen war, würdigt ihn keineswegs herab. Es ist im Koran geschrieben, dass der Mensch für sein eigenes Tun verantwortlich ist. Der Sohn eines Propheten ist weder großartiger als einer seiner Mitgeschöpfe noch wird eine Person, deren Vater ein Heide gewesen war, dafür diskreditiert. Die Mentalität, die dazu geneigt ist, die Personen nach ihren Genealogien zu bewerten, wurde in diesem Fall ebenso irregeleitet. Mohammed wurde in vielen Fällen im Koran gepriesen, wie beispielsweise in folgenden Versen:

4:113 Gott hat dir das Buch und die Weisheit herabgesandt und dich gelehrt, was du (vorher) nicht wusstest. Die Gunst, die Gott dir erwiesen hat, ist überaus groß.

68:4 Und du verfügst über großartige Tugendeigenschaften.

21:107 Wir entsandten dich nur als eine Barmherzigkeit für alle Welten.

48:2 Damit Gott dir die früheren und zukünftigen Sünden vergibt, Seine Gnade an dir vollendet und dich zum geraden Weg rechtleitet.

Es ist zu sehen, dass der Prophet in vielen Fällen gepriesen wird. In Vers 107 der Sure Die Propheten wird er als Gnade des Herrn für alle Geschöpfe bezeichnet. Wäre die Legende wahr gewesen, nach der alle Welten um Mohammeds willen erschaffen worden, so wäre diese wichtige Information gewiss im Koran verzeichnet worden.

Haar-Verehrung

Eine weitere Perversion ist die Verehrung vom Haar des Propheten. Ein einzelnes Haar, das angeblich vom Bart des Propheten getrimmt wurde, wird in Moscheen aufbewahrt, welche einmal im Jahr während dem Monat Ramadan den Gläubigen für die Ansicht gezeigt wird. Den Gläubigen wird es erlaubt, das Tuch zu küssen, in das es gewickelt ist. Jene, die Christen aufgrund ihrer Ikonen-Verehrung kritisieren, handeln auf dieselbe Weise.

Sich davor hüten, einer der Herde zu werden

Eine unendliche Anzahl an so genannten Heiligen, Scheichs und Ulama (rechtmäßige ‚islamische‘ Gelehrte) wurden ebenso zu Idolen, ganz zu schweigen vom Propheten.

2:104 Ihr Gläubigen! Sagt nicht Raa’ina (sei unser Behüter)! Ihr sollt Unzurna (wache über uns) sagen und zuhören.

Dadurch wird der Gemeinschaft befohlen, den Propheten nicht mit „Führe uns, wie die Hirten ihre Herde führen“ anzusprechen. Trotzdem erwarten die Sektenexperten von den Jüngern, dass sie sich in der tatsächlichen Praxis von ihren Scheichs führen lassen. Der Mensch, den der Koran beschreibt, ist derjenige, der denkt, den Verstand einsetzt und das erfasst, was im Koran gelehrt wird; der den Propheten liebt, wobei er ihn von jeglicher Anschauung der Partnerschaft mit Gott fern hält und der die Befugnisse Gottes nicht teilt und nicht auf andere Wesenheiten überträgt.

Es ist die Pflicht des Muslims, Gott, den Koran und den Propheten an ihre angemessenen Stellen zu setzen. Jene, die die Macht (welche ausschließlich Gott gehört), Verfügungen zu erheben, dem Propheten übertrugen, schrieben ihm ebenso fälschlicherweise die von ihnen erfundenen Ahadith zu, und sie trugen dadurch der Verfälschung der Religion bei. Das Ergebnis war die Einführung koranfremder Elemente in die Religion, von denen eine ganze Menge dem Koranischen Inhalt widersprachen. Die Fantasie der Fabrizierer hatte dermaßen freien Lauf, dass sie solch absurde Vorstellungen ersannen, wie diejenige, nach welcher die ganze Schöpfung sich zuliebe des Propheten zugetragen hätte. Wir sind überzeugt, dass wenn Jesus die extravaganten Übertreibungen über sich selbst miterlebt hätte, er sehr verärgert gewesen wäre. Ebenso der Prophet, wären ihm die ihm zugeschriebenen Ahadith mitgeteilt worden und mit der Legende über Moses‘ Handel mit Gott um seinetwillen.