Die erfundene Religion und die Koranische Religion – Kapitel 26: Radschm: Steinigung

Kategorien: Die erfundene Religion und der Koran

Der sektiererische Islam versuchte die Koranverse aufzuheben und fügte etwas dem Koran Fremdes hinzu: und zwar die Steinigung. Was noch schrecklicher ist, war die Behauptung der Traditionalisten, die vorbrachten, dass es eine fehlende Verbindung im Koran gäbe, die gefüllt werden musste. Gemäß ihrer Beschreibung war der Vers, der die Steinigung der des Ehebruchs Schuldigen behandelte, vorhanden, aber von einer Ziege aufgefressen.

In der Zwischenzeit dürfen wir nicht vergessen, dass alle Sekten ohne Ausnahme dieses Argument vertreten haben. Bukhary, Muslim, Abu Dawud, Hanbal und Ibn Madsche hielten an der Darstellung für die Existenz des Radschm fest. Jedoch wird die Strafe für Ehebruch im Koran gänzlich erklärt. Eine neue Vorschrift einzuführen, die dem Koran widerspricht, zeigt die Art von Mentalität und den Grad am Glauben im Koran der traditionalistischen Muslime.

24:2 Geißelt die Ehebrecherin und den Ehebrecher mit je hundert Streichen (dschalda). Lasst euch nicht durch Mitleid davon abhalten, Gottes Gesetz auszuführen, wenn ihr an Gott und den Jüngsten Tag glaubt. Und der Strafvollzug soll von einer Gruppe aus Gläubigen bezeugt werden.

Die Strafe ist also die Geißelung des Schuldigen mit einem Dschalda, eine arabische Äußerung, welche ein Stock bedeutet, welcher der Haut Schmerzen zufügt. Die arabischen Wörter Ansa und Minsa, welche die Bedeutung Rute oder Keule haben, werden nicht erwähnt. Dadurch wird ersichtlich, dass die Idee es nicht war, dem/der Schuldigen Schmerzen zu bereiten, sondern ihn/sie lediglich dem öffentlichen Tadel auszusetzen. Dem Koran nach werden vier Zeugen benötigt, um den Ehebruch zu beweisen. Wenn wir in Betracht ziehen, dass die Immunität des Privateigentums im Islam vorgeschrieben ist, wird es schwierig für vier Personen, die ehebrüchige Handlung zur selben Zeit zu bezeugen. Doch dies ist eine Vorschrift, welche die Einrichtung eines Bordells verbietet. Wie kann solch eine grausame Bestrafung wie die Steinigung ins Auge gefasst werden, angesichts der klaren Verfügungen des Koran? Zudem wird im vorangehenden Vers (24:1) betont, dass der folgende Vers ausdrücklich genug ist. Dies ist das Gesetz Gottes, Dem die Worte nie ausgehen (31:27), Der der Höchste Gesetzgeber ist (5:50), Der nicht vergesslich ist (19:64) und Der den Koran in all seinen Einzelheiten offenbart hat (11:1).

 

Die Ziege, welche den Koranvers auffrisst

Die Geschichte lautet wie folgt: „Die auf Papyrus geschriebenen Verse des Koran wurden im Hause Aischas, die Frau des Propheten, bewahrt. Eine hungrige Ziege, welche Zugriff (? access) hatte, aß sie.“ Eine Beschreibung davon kann in den Büchern von Ibn Madsche (Nikah 36,1944) und Hanbal (5/131,132,183 und 6/269) nachgelesen werden. Wie kann ein Koranvers, der fertig gestellt und auswendig gelernt wurde, nach dem Tode des Propheten verschwinden? Gemäß dem traditionalistischen Islam gebraucht Ibn Kutayba die folgende einleitende Bemerkung, bevor er das Problem angeht: „Die Ziege ist ein heiliges Tier.“ Dann fährt er fort, die Vorzüge dieser heiligen Ziege aufzuzählen. „Gott, Der die Stämme Ad und Samud vernichtete, kann wohl eine Ziege verwenden, um Seinen Vers aufzuheben.“ Ibn Kutayba, der eine Analogie zwischen diesen von Gott zerstörten atheistischen Stämmen und diesem Ereignis aufstellt, stellt ein gutes Beispiel für die unpassenden Vorgehensweisen der traditionalistischen, sektiererischen Muslime dar.

Ein fälschlicherweise dem Kalifen Omar zugeschriebener Hadith sagt aus:

„Es werden in der Zukunft Leute auftreten, die die Existenz des Radschm verwerfen werden. Diese Leute werden religiöse Apostate sein. Hätte ich die Behauptung der Leute nicht gefürchtet, Omar füge dem Koran Ergänzungen zu, hätte ich den Radschm-Vers in den Koran aufgenommen.“ (Bukhary 93/21; Muslim, Hudud 8/1431; Abu Dawud 41/1)

Unserer Meinung nach reicht dieser einzelne Hadith aus, um gegen die Zuverlässigkeit der Bücher von Bukhary, Muslim und Abu Dawud zu argumentieren. Gemäß der Denkweise dieser Ahadith, fürchtete Omar den Tadel des Volkes mehr als Gott.

 

Steinigung ehebrüchiger Affen

Mit solchen Erfindungen nicht zufrieden, sagt Bukhary, dass selbst Affen, die eine ehebrüchige Beziehung zwischen zwei Affen miterlebten, die Schuldigen zu Tode steinigten. Kurtubi sagt, dass zu Ende der Sure Ahzab ein fehlender Vers war (und zwar der Radschm-Vers) und dass er von den Schriftgelehrten unter dem Kalifen Osman ausgelassen wurde. Es gab kein Ende für Rechtfertigungen, die dazu gedacht waren, die Existenz des Radschm zu verteidigen.

Um ihre Situation zu beweisen, haben die Sektierer versucht, die ausdrückliche Vorschrift von 24:2 zu abrogieren (nasikh). Nach einem Gerücht gab es zur Zeit des Kalifen Omar keinen Radschm. Gemäß einer anderen Beschreibung wird behauptet, dass er zur Zeit des Kalifen Osman ausgelassen wurde. Und entsprechend einer weiteren Legende wird gemunkelt, dass er von einer Ziege aufgefressen wurde. Dann wird der Radschm der Affen gemäß Hörensagen berichtet, den die Gefährten bezeugten. All dies in gänzlicher Missachtung der ausdrücklichen Vorschrift im Koran zu diesem Zweck! Nach dem Koran ist der Koran ein selbstgenügsames und vollständiges Buch. Gemäß den Hadith-Büchern und Sektierern ist dies nicht so. Während der Koran mahnt, sich nicht in Gruppen zu teilen, und gegen die Sektierer predigt, waren die Sekten darin unnachgiebig gewesen, auf die zu befolgenden Einzelheiten während der Steinigung zu bestehen: „Beim Steinigen sollen Kieselsteine von der Größe einer Kichererbse verwendet werden. Die Ehebrecherin wird in eine Grube getrieben, während der Mann beim Stehen gesteinigt werden soll.“ (Fiqh-Buch der vier Sekten, 7/97)

 

Es ist Zeit, den Koran von der Wand runterzuholen

Es ist bedauernswert, dass der Koran an einer erhöhten Stelle aufgehängt wurde und dass die Inhalte nur für die verschiedenen Seelen gelesen wurden. Die Sektierer argumentierten, dass der Koran ein Buch war, das nur von Wenigen verstanden werden könne. Der Menschenverstand und die intellektuelle Gabe wurden verunglimpft. Sektiererische Imame hatten die Ausschließlichkeit der Religion. Gelehrte anderer Wissenschaftszweige könnten unmöglich begreifen, was im Koran ausgesagt wurde, und müssten den Worten der Sektierer gehorchen, statt ihre eigenen Meinungen zu bilden.

10:100 … Und er legt die Unreinheit (ridschs) auf diejenigen, die keinen Verstand haben.

21:10 Wir haben euch ein Buch herabgesandt, in dem es für euch eine Ermahnung gibt. Wollt ihr denn nicht begreifen?